Landesliga Ost

Abstiegskrimi nach Kantersieg: Union Putzleinsdorf kämpft sich auf Relegationsplatz – gelingt die Rettung?

Mit einem beeindruckenden 5:0-Auswärtserfolg bei der Union Gunskirchen feierte die Union Print&Wear Putzleinsdorf am vergangenen Wochenende bereits den dritten Sieg in Serie. Die Mannschaft von Trainer Peter Wiesinger, der nach Saisonende zum OÖ-Ligisten St. Martin wechseln wird, hat sich damit eindrucksvoll zurückgemeldet im Abstiegskampf der Landesliga Ost – und den Sprung auf den Relegationsplatz geschafft. Im letzten Saisonspiel gegen Eferding besteht sogar noch die Möglichkeit, sich gänzlich aus der Gefahrenzone zu befreien.

Frühjahrsbilanz: Später Höhenflug

„Es ist eine geteilte Bilanz“, fasst Sportmanager Alexander Mager die Rückrunde zusammen. „Wir haben eigentlich relativ zufriedenstellend angefangen, gleich mit einem Sieg und einem Unentschieden, sind dann aber irgendwie aus dem Rhythmus geraten.“ Unglückliche Niederlagen und ein Verlust an Spielstabilität ließen Putzleinsdorf zunächst tief in den Tabellenkeller rutschen. „In manchen Spielen war es Unvermögen, in anderen einfach auch fehlendes Glück“, so Mager.

Dass sich die Mannschaft in den letzten Wochen noch einmal deutlich steigern konnte, sorgt für vorsichtigen Optimismus: „Der Schluss ist jetzt sehr zufriedenstellend – nur kann es natürlich sein, dass das ein oder zwei Wochen zu spät kam.“ Derzeit rangiert die Union auf dem Relegationsplatz – doch die Chance auf direkte Rettung lebt.

Klarer Erfolg in Gunskirchen

Die Voraussetzungen für den jüngsten Sieg in Gunskirchen waren besonders. Beim Gegner, der eine solide Saison spielte, kam es unmittelbar vor der Partie zu einem Trainerwechsel. „Da war wohl bei einigen die Luft draußen“, mutmaßt Mager. Trotzdem – oder gerade deshalb – präsentierte sich Putzleinsdorf von seiner besten Seite: „Wir sind gut in die Partie gestartet, lagen schnell mit 1:0 und 2:0 in Führung und haben dann mit unserer Routine die Partie konsequent runtergespielt.“ Trotz des hohen Endergebnisses sei man diesmal nicht frei von Glück gewesen: „Gunskirchen hatte einige gute Chancen, unter anderem Stangenschüsse. Vielleicht haben wir uns das Glück, das uns fünf, sechs Wochen lang gefehlt hat, jetzt zurückgeholt.“

„Wenn wir so spielen wie zuletzt, können wir auch Eferding schlagen“

Im letzten Saisonspiel empfängt man nun zu Hause den UFC Eferding. „Wenn wir die Leistung der letzten drei Wochen bringen, können wir auch Eferding schlagen“, gibt sich Mager kämpferisch. „Wenn wir so auftreten wie davor, werden wir es nicht schaffen.“ Entscheidend sei einmal mehr der absolute Einsatzwille, der die Mannschaft zuletzt ausgezeichnet habe: „Reinhauen tun sich die Burschen ohnehin schon das ganze Frühjahr, das muss auch im letzten Spiel gelten.

Trainerwechsel steht bevor – Kaderplanung weit fortgeschritten

Auch hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf die kommende Spielzeit – wenn auch mit dem Vorbehalt der noch unsicheren Ligazugehörigkeit: „Grundsätzlich sind wir in der Kaderplanung schon sehr weit“, so Mager. Einziger sicherer Abgang ist Mittelfeldspieler Petar Marinkovic, der vermutlich wieder zu einer Mannschaft in den Zentralraum zurückkehrt. Umso erfreulicher sei es, dass aus dem bestehenden Kader ansonsten alle Spieler bleiben wollen. „Das ist ein großes Kompliment an die Mannschaft – da merkt man, dass das Umfeld passt.“ Verstärkungen sind möglich, werden aber erst nach der Klärung der Ligazugehörigkeit finalisiert.

Nachfolge von Wiesinger steht fest – wird aber noch nicht verraten

Da der aktuelle Cheftrainer Peter Wiesinger zur kommenden Saison wie angekündigt nach St. Martin wechselt, wurde intern bereits ein Nachfolger präsentiert. „Die Spieler wissen Bescheid, aber offiziell werden wir das erst nach dem letzten Spiel kommunizieren“, erklärt Mager. Für das richtungsweisende Finale gegen Eferding will man den Fokus voll auf das Sportliche richten.