Die Landesliga Ost startet für die neu gegründete SPG Rohrbach-Berg/Altenfelden mit Spannung – und mit großen Erwartungen. Nach dem Abstieg der Union Rohrbach-Berg formierte sich in der Sommerpause unter Trainer Christian Eisschiel eine neue Spielgemeinschaft, die bereits in der Vorbereitung mit starken Ergebnissen auf sich aufmerksam machte. Doch wie funktioniert das neue Konstrukt? Welche Ziele verfolgt man sportlich – und welche Herausforderungen bringt die Fusion mit sich? Ligaportal hat mit dem neuen sportlichen Leiter, Roland Mayrhofer gesprochen.
Die Gründe für die Zusammenlegung der beiden Vereine waren vielfältig, wie Mayrhofer erläutert: „Unser 1b-Team in der 2. Klasse ist letztes Jahr nicht gut gelaufen. Dann hatten wir einige Spieler, die aufgehört haben und dazu kommt, dass wir in manchen Jahrgängen auch im Nachwuchs knapp aufgestellt sind.“ Mit der Union Altenfelden fand sich ein idealer Partner. „Altenfelden will perspektivisch in die Bezirksliga, und wir konnten dadurch eine neue 1b-Mannschaft in der 1. Klasse aufstellen. Für beide Seiten ist es eine gute Kombi: Unsere Jungen bekommen eine ordentliche Plattform, Altenfelden profitiert ebenso. Eine klassische Win-Win-Situation“, betont Mayrhofer.
Organisatorisch sei die Integration der beiden Kader bisher gut gelungen. „Wir haben einen eigenen Kader für die Kampfmannschaft und einen erweiterten Bereich mit etwa sechs Spielern, die sowohl bei uns als auch bei der zweiten Mannschaft dabei sind – je nach dem. Die Trainer stimmen sich gut ab – auch was die Spieltermine betrifft, da haben wir bewusst darauf geachtet, dass es so wenig wie möglich Überschneidungen gibt. Das ist uns gut gelungen.“
Nach dem Abstieg folgten auch Kaderveränderungen, Abgänge konnten durch gezielte Transfers kompensiert werden. Mit Stefan Berndorfer (St. Peter/Wimberg), Simon Prix (Bad Schallerbach), Lukas Moser (SK Admira Linz), Jakub Rusnak (Union Adlwang) und Jonas Prammer (Vorderweißenbach) wurde die Mannschaft verstärkt. Auf der Abgangsseite stehen Simon Leibetseder (SAK 1914), Daniel Zauner (Union Lembach), Yigit Yilmaz (St. Martin/Traun), Gabriel Awuni (Union Dietach) und Patrik Svetlosak (Slowakei). Mayrhofer ist mit der Kaderzusammenstellung zufrieden: „Wir haben eine gute Mischung. Die Qualität im Kader ist da, wir wollen damit auf jeden Fall vorne mitspielen. Ein Platz unter den Top Fünf ist realistisch, alles darüber wäre ein Bonus.“
Die Resultate der Vorbereitung unterstreichen den Anspruch: Gegen Topteams wie die Jungen Wikinger Ried (3:2) oder die Hertha Wels Juniors (5:0) gelangen ebenso Siege wie im Landescup gegen Peuerbach (4:2) und Esternberg/St. Roman (4:1). Einzig gegen den OÖ-Liga-Topfavoriten Oedt setzte es mit 0:4 eine deutliche Niederlage. „Die Ergebnisse waren vielversprechend, besonders im Cup gegen die beiden Landesliga West-Vereine“, bestätigt Mayrhofer. „Aber die Meisterschaft ist eine ganz andere Geschichte. Da müssen wir unsere Leistungen bestätigen – das wird der Maßstab.“
Am Freitag steigt das erste Pflichtspiel in der Liga auf eigener Anlage gegen Traun. Gegneranalyse? Schwierig, meint Mayrhofer: „Ich bin seit Sommer in Rohrbach und kenne auch die Landesliga Ost noch nicht so gut. Die Gegner kann ich daher noch schwer einschätzen. Aber wir wollen daheim natürlich gleich ein Statement setzen. Die Qualität dazu haben wir.“ Die Stimmung in der Mannschaft sei gut, man spüre den Zusammenhalt – auch zwischen den beiden Ursprungsklubs. „Es ist jetzt wichtig, dass wir gut starten und uns schnell als neues Team finden. Dann kann diese Spielgemeinschaft ein echtes Erfolgsprojekt werden“, zeigt sich der sportliche Leiter zuversichtlich.