In einem absoluten Klassespiel der Landesliga Ost holte der SK St. Magdalena am Wochenende ein 3:3 gegen den SV Garsten. In einem spannenden Schlagabtausch mit vielen Höhepunkten erzielte Marko Culjak kurz vor Schluss den verdienten Ausgleich. Damit steht das Team von Trainer Harald Kondert nach sechs Runden mit 11 Punkten auf Rang 5 der Tabelle.
Gerold Sturm, der sportliche Leiter der Urfahraner, fand nach dem Spiel ausschließlich lobende Worte – nicht nur für seine Mannschaft, sondern für das gesamte Match: „Das war wahrscheinlich eines der besten Landesliga-Ost-Spiele, das ich in den letzten zwei Jahren gesehen habe. Zwei faire Teams, neun Gelbe Karten ohne übertriebene Härte, zwei Elfmeter – und ein Tempo, das für diese Liga herausragend war.“ Sturm lobte auch die Stimmung rund um das Spiel: „Die Zuschauer auf beiden Seiten haben mitgefiebert, das war ein absolut geiles Spiel zum Zuschauen – auch für neutrale Fans. Es hat richtig Spaß gemacht.“ Besonders betonte er das Niveau und die Intensität.
Der SKM ging früh durch Kevin Mayer in Führung, musste dann aber den Ausgleich und kurz darauf das 1:2 hinnehmen. Doch Andre Schmid brachte die Heimischen zurück ins Spiel. Als Garsten in der Schlussphase erneut in Führung ging, schien die Partie gelaufen – doch ein Elfmeter in der 87. Minute, den Marko Culjak sicher verwandelte, sorgte für den verdienten Endstand von 3:3.
„Vor dem 2:3 waren wir eigentlich in einer Druckphase, haben aber dann zu diesem Zeitpunkt aus dem Nichts das Gegentor kassiert. Danach hatten wir kaum mehr Chancen – und machen trotzdem das 3:3. Das war ein Spiel mit Gefühlsschwankungen in beide Richtungen“, analysierte Sturm. „Letztlich war das Unentschieden verdient, beide Teams hätten auch den Sieg verdient gehabt.“
Mit dem Saisonstart ist man beim SK St. Magdalena durchaus zufrieden. „Wir haben gegen starke Teams wie Garsten oder St. Ulrich gut ausgesehen, nur gegen Titelkandidat St. Valentin war ein deutlicher Unterschied sichtbar“, so Sturm. Was ihn besonders freut: „Wir sind offensiv wieder torgefährlicher geworden. Im Vorjahr hatten wir in der Hinrunde zu wenig Durchschlagskraft.“
Aufstiegsambitionen gibt es nicht – realistisch will man sich zwischen Platz 4 und 8 etablieren: „Vereine mit anderen Budgets und Strukturen spielen oben mit. Wir wollen aber nichts mit den letzten fünf zu tun haben“, erklärt der Sportchef. Wichtig sei auch die Integration der Jugend: „Trainer Kondert bringt immer wieder 16-Jährige für 15 oder 20 Minuten – das ist unser Weg.“
Mit der SPG Putzleinsdorf/Hofkirchen wartet nun ein Gegner, der vor allem über Kampf und Einsatz kommt: „Eine faire Truppe, aber sicher kein leichtes Spiel – da müssen wir genauso konzentriert auftreten wie gegen Garsten“, meint Sturm. Das anschließende Heimspiel gegen die Amateure von Blau-Weiß Linz wird ganz anderer Natur: „Das ist eine junge, spielstarke Mannschaft. Wenn man die ins Spiel kommen lässt, kann’s schnell bitter werden.“ Dennoch ist man beim SKM optimistisch: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, können wir auch gegen diese zwei komplett unterschiedlichen Gegner punkten.“
Verzichten muss die Kondert-Elf weiterhin auf den verletzten Tormann Matthias Kranjec, der im Sommer zum Verein gestoßen ist. Auch Jonathan Winetzhammer, der sich gegen St. Valentin verletzt hatte, fällt noch aus: „Er ist aber bereits wieder ins Training eingestiegen. Ansonsten ist der Kader vollständig“, so Sturm.