Landesliga Ost

SV Traun dreht Partie gegen Blau-Weiß Linz Amateure – dritter ungeschlagener Auftritt in Serie

Der SV HAKA Traun setzt in der Landesliga Ost seinen positiven Trend fort. Am Wochenende feierte das Team von Trainer Markus Erbschwendtner auf eigener Anlage einen 3:1-Sieg gegen die Blau-Weiß Linz Amateure und blieb damit zum dritten Mal in Folge ungeschlagen. Nach einem frühen 0:1-Rückstand drehte Traun die Partie durch Treffer von Martin Todorov (2) und Jeronimo Copia noch souverän zu seinen Gunsten. Mit nunmehr zehn Punkten verbesserte sich Traun um zwei Plätze und liegt aktuell auf Rang zehn der Tabelle.

Früher Rückstand, starke Reaktion

Trainer Erbschwendtner zeigte sich mit der Vorstellung seiner Mannschaft hochzufrieden – vor allem mit der Art und Weise, wie sie auf den frühen Rückstand reagierte: „Blau-Weiß ist besser ins Spiel gestartet, sie hatten über die Flügel einige gute Aktionen und waren in den ersten Minuten klar gefährlicher. Wir haben dann zwei, drei Mal Glück gehabt, aber aus einem Gestochere heraus haben sie das Tor gemacht – der erste Schuss wurde noch gehalten, der Nachschuss war dann drin. Nach neun Minuten 0:1, das ist natürlich kein Start, den man sich wünscht.“

Doch sein Team zeigte Moral und fand rasch zurück in die Spur. „Wir sind dann immer besser reingekommen, haben unsere Ideen umgesetzt. Nach einem Angriff über die Seite hat Saša Petrović geflankt, der Ball wurde nicht gut geklärt und kam zu Martin Todorov – und der hat ihn reingehauen. Danach hatten wir gleich die nächste große Chance, als der gegnerische Torhüter uns den Ball in die Füße gespielt hat, aber der Schuss ging knapp daneben. Trotzdem war das 1:1 zur Pause absolut verdient.“

Dominante zweite Halbzeit und stärkster Saisonauftritt

Nach dem Seitenwechsel übernahm Traun endgültig die Kontrolle. „Wir haben in der zweiten Halbzeit das Spiel dominiert“, berichtete Erbschwendtner. „Wieder war es ein Angriff über den Flügel, der zum Tor führte – diesmal rutschte der Torhüter mit dem Ball außerhalb des Strafraums aus. Den fälligen Freistoß hat Todorov direkt verwandelt. Danach war der Druck von uns da, Blau-Weiß hatte eigentlich nichts mehr zuzusetzen.“

In der Schlussphase sorgte Jeronimo Copia für die endgültige Entscheidung: „Petrovic ist in den Strafraum gezogen, hat nicht selbst geschossen, sondern perfekt quer gelegt – und Copia hat zum 3:1 abgeschlossen. Das war in Summe unser bestes Spiel in dieser Saison. Wir haben mehr investiert, die besseren Chancen gehabt und hätten sogar höher gewinnen können. An dem Tag war für Blau-Weiß bei uns nichts zu holen.“

Trainerwechsel und Aufschwung

Seit dem Trainerwechsel vor drei Wochen zeigt die Mannschaft deutlich stabilere Leistungen. „Die Ergebnisse waren davor einfach nicht da, und auch die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben, war mir zu wenig intensiv“, erklärte Erbschwendtner. „Jetzt sieht man, dass die Mannschaft lebt. Gegen Garsten, einen Titelkandidaten, haben wir stark gespielt und einen Punkt geholt. Gegen Putzleinsdorf war’s ein Kraftakt im Abstiegsduell, aber auch da hat man gesehen, dass jeder alles gibt. Die Mannschaft ist intakt und will sich da rausarbeiten.“

Der neue Coach lobt vor allem den Einsatzwillen und die Lernbereitschaft seiner Spieler: „Wir haben im Prinzip nicht viel am System verändert, aber jeder hat Verantwortung übernommen. Keiner verliert gern, und genau das spürt man wieder. Die Trainings sind intensiver geworden, die Spieler ziehen mit – das ist vielleicht das kleine Erfolgsrezept der letzten Wochen.“

Kommende Aufgaben: Donau Linz und St. Magdalena

In den nächsten Runden warten zwei anspruchsvolle Gegner. Zunächst gastiert Traun bei Donau Linz, danach folgt das Heimspiel gegen St. Magdalena. „Donau liegt punktemäßig in unserem Bereich, das wird ein richtungsweisendes Spiel“, so Erbschwendtner. „Wenn wir die gleiche Leistung abrufen wie gegen Blau-Weiß, dann ist dort auf jeden Fall etwas möglich.“

Auch auf die darauffolgende Begegnung gegen St. Magdalena blickt der Trainer mit Zuversicht: „Magdalena hat einen guten Start hingelegt, aber wir spielen daheim, und zu Hause haben wir eine gewisse Stärke. Wir werden uns gut einstellen und wollen die positive Serie weiter ausbauen. Das Ziel ist klar: wir wollen punkten, und das möglichst doppelt.“

Personalsituation entspannt

Personell kann der Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen. „Bis auf einen Spieler, der sich gegen Putzleinsdorf an der Nase verletzt hat, sind alle fit. Wir müssen schauen, ob der Spieler mit Maske trainieren kann, aber sonst sind wir komplett. Das gibt uns die Möglichkeit, ohne Druck zu spielen. Wenn wir diese Energie beibehalten und weiter geschlossen auftreten, dann werden wir die nötigen Punkte holen, um uns im Mittelfeld zu festigen.“