Landesliga Ost

ASK St. Valentin festigt Tabellenführung – souveräner 4:0-Sieg in Schwertberg

Der ASK Case IH St. Valentin bleibt das Maß aller Dinge in der Landesliga Ost. Die Mannschaft von Neo-Trainer Mario Jaksch feierte am Wochenende einen souveränen 4:0-Auswärtssieg bei Schwertberg und baute damit ihre starke Serie weiter aus. Die Tore erzielten Petar Marinković und Yusuf Efendioğlu, die jeweils doppelt trafen.

„Das war ein klar verdienter Sieg, auch in der Höhe völlig in Ordnung“, betonte Jovica Sormaz, der sportliche Leiter des Vereins. „Schwertberg ist heimstark, aber wir waren über die gesamte Spielzeit dominant und sehr effizient. Besonders freut mich, dass wir erneut zu null gespielt haben – das war schon das dritte Mal hintereinander. Diese defensive Stabilität ist aktuell unsere größte Stärke.“

Stabil an der Spitze

Mit 26 Punkten nach elf Runden führt St. Valentin weiterhin die Tabelle an und hat in der gesamten Herbstmeisterschaft erst eine Niederlage hinnehmen müssen. Nach dem Abstieg aus der OÖ-Liga hat die Mannschaft eindrucksvoll bewiesen, dass sie auch eine Klasse tiefer zu den absoluten Spitzenteams zählt und keine Anpassungszeit brauchte.

„Das Ziel war vor der Saison klar: Wir wollen in die Top 5“, erklärt Sormaz. „Nach einem Abstieg ist das nie einfach, weil sich die Mannschaft erst wieder finden muss. Einige Leistungsträger haben uns verlassen, aber wir haben den Kader gezielt verstärkt und uns breiter aufgestellt.“ Die Rückkehr mehrerer verletzter Spieler habe zusätzlich Stabilität gebracht. „Bis auf unseren Kapitän Jochen Pardametz, der langfristig ausfällt, sind alle wieder fit. Das sorgt für gesunden Konkurrenzkampf im Kader – und genau das brauchen wir, um das Niveau hochzuhalten. Der Trainer kann variieren, die Spieler pushen sich gegenseitig, und das merkt man auch an der Trainingsintensität.“

Keine Aufstiegsdiskussion – Fokus auf Kontinuität

Trotz Tabellenführung will man in St. Valentin keine Aufstiegsdiskussion aufkommen lassen. „Über einen Aufstieg zu sprechen wäre verfrüht“, stellt Sormaz klar. „Natürlich ist es schön, wenn du nach elf Runden oben stehst, aber für einen direkten Wiederaufstieg gehört noch viel mehr dazu. Wir bleiben bei unserem realistischen Ziel – ein Platz unter den besten fünf.“

Dass sich der Verein aktuell trotzdem in dieser Position befindet, sieht der sportliche Leiter als Ergebnis konsequenter Aufbauarbeit: „Wir haben im Sommer einen Umbruch eingeleitet und den Kader gezielt ergänzt. Die Mischung aus Routine und jungen Spielern passt derzeit sehr gut. Wichtig ist, dass wir weiter konzentriert arbeiten und von Spiel zu Spiel denken.“

Nächste Aufgaben: Viktoria Marchtrenk und Topduell in Garsten

Mit dem klaren Sieg im Rücken richtet sich der Blick auf die nächsten Runden. Am kommenden Wochenende empfängt St. Valentin auf eigener Anlage Viktoria Marchtrenk, ehe das Topspiel in Garsten folgt. Sormaz warnt vor Unterschätzung: „Marchtrenk ist unter Wert geschlagen. Ich hätte sie eigentlich in den Top sechs erwartet, weil sie mit starken Spielern wie z. B. Philipp Stangl viel Qualität im Kader haben. Das wird kein Selbstläufer.“ Das folgende Duell in Garsten sieht er als echten Gradmesser: „Garsten ist eine sehr eingespielte Mannschaft, die sich im Sommer mit den Mayr-Fälten-Brüdern aus Micheldorf noch einmal verstärkt hat. Das wird ein richtig interessantes Spiel auf Augenhöhe.“