Landesliga Ost

Unser Spieler der Runde 16 traf schon im Doppelpack gegen Sturm Graz

altEr ist wohl die prädestinierteste Symbolfigur für den Höhenflug der DSG Union Perg im Frühjahr. Musste er im Herbst unter Ex-Coach Jetzinger teilweise noch in der Innenverteidigung aushelfen, kann er nur als hängende Spitze wieder seine ganzen Qualitäten vor dem gegnerischen Tor ausspielen. Die Rede ist von Zoltan Fülöp, der zuletzt gegen Gallneukirchen doppelt und seit über zweieinhalb Jahren für den Landesligisten stürmt. Zuvor hatte der routinierte Ungar aber bereits in der österreichischen Bundesliga im Trikot des SV Mattersburg seine ganze Klasse unter Beweis gestellt - Highlights wie ein Doppelpack gegen Sturm Graz und eine außergewöhnliche Bilanz inklusive.

 

 

 

"Zolti war wirklich überragend" - Defensivexperiment ist Geschichte

Gegen Pichling erzielte er in der 92. Minuten den 2:1-Siegestreffer, am vergangenen Wochenende schenkte er Gallneukirchen-Keeper Markus Schöller einen Doppelpack - Eines steht fest, Zoltan Fülöp gehört trotz seiner 36 Jahre noch keinesfalls zum alten Eisen. Viel mehr ist er Symbolbild für den Perger Aufschwung im Frühjahr. march-sc perg 240911 FG waage 3"Die gesamte Mannschaft war extrem stark, aber Zolti war wirklich überragend", streute Coach Jörg Renner seinem Routinier nach dem 3:0-Heimsieg gegen den SVG am Samstag Rosen.

Das wenig geglückte Experiment zu Beginn der Hinrunde, wo der Perger Leithammel - der von Mitspieler, Fans und Funktionären gleichermaßen geschätzt wird - unter Ex-Trainer Jetzinger in der Innenverteidigung auflaufen musste, ist beendet. "Zolti gehört nach vorne, dort ist er eine echte Waffe, das beweist er Woche für Woche", weiß Sportchef Lausegger. Drei Treffer in den ersten zwei Rückrundenpartien belegen dies deutlich.

Trifft Fülöp, siegt Klub?!

Der Landesligist aus dem Machland ist wohl eine der letzten Stationen in einer bewegten Karriere, die den Ungarn zwischenzeitlich sogar nach Israel zu Hapoel Nazareth führte. Den österreichischen Fußballfans wurde Fülöp vor allem durch seine Zeit beim Bundesligisten SV Mattersburg bekannt, für den er von 2003 bis 2005 die Schuhe schnürte. Neben einem Doppelpack beim 2:2 gegen Sturm Graz im Mai 2004, machte der Legionär vor allem mit einer stattlichen Bilanz auf sich aufmerksam. Seine insgesamt 13 Bundesliga-Treffer erzielte er in zwölf Partien, nur eine davon ging verloren, wurde ganze neun nach einem Tor des Ungarn gewonnen. Ein Fülöp-Treffer war damals also mehr oder minder eine Siegesgarantie für die Mattersburger. Womöglich kann der beliebte Legionär in Perg eine ähnliche Serie starten, den Grundstein dafür hat er in den ersten beiden Runden bereits eindrucksvoll gelegt.

Redaktion