Landesliga Ost

Tabellenführung zurückgeholt! SK St. Magdalena räumt mit Sattledt nächsten Brocken aus dem Weg

altaltDer SK St. Magdalena hat sich die Tabellenführung in der Landesliga Ost powered by Axenda Promotion GmbH eindrucksvoll zurückgekämpft. Beim 3:1-Heimsieg war man den stark ersatzgeschwächten Sattledtern klar überlegen und bot eine sehr ansprechende Leistung. "Der Erfolgslauf ist für mich nicht überraschend. Wir arbeiten unter der Woche konsequent und setzen im Spiel den Matchplan perfekt um", so SKM-Coach Gerhard Lindinger.

 

 Während St. Magdalena auf den gesperrten Goalgetter Xhevxhet Havolli verzichten musste, wütete bei den Gästen der Verletzungsteufel wesentlich intensiver. Ivica Lucic (Muskelriss), Philipp Eder (sämtliche Bänder im Knie gerissen) und Osman Karacam mussten verletzt passen, Fabian Riegler, der sich bald einer Operation unterziehen muss, Mariyan Dragnev und Heiko Heinzlmeier begannen angeschlagen in der Startformation.

 

3:0! SKM überrumpelt ersatzgeschwächten Titelaspiranten

Das Spiel begann mit einer Schrecksekunde. SKM-Innenverteidiger Martin Brandstätter ging nach einem unglücklichen Luftkampf zu Boden, blutete heftig und musste minutenlang außerhalb des Feldes behandelt werden, ehe er dann durchbiss und weiterspielen konnte. Nach ausgeglichenem Beginn schlug der SKM nach einer knappen Viertelstunde mit einem Traumtor eiskalt zu. Ex-Vorwärts-Sechser Kristijan Baric schnappte sich auf der rechten Seite das Leder, sah das Sattledt-Goalie Mario Turner etwas zu weit vor seinem Kasten postiert und zirkelte das Leder wunderschön aus etwa 30 Metern Torentfernung zum 1:0 in die Maschen (14.). Der Führungstreffer war der Startschuss für die Heimischen, die nun klar das Kommando übernahmen. Brandstätter scheiterte nach 20 Minuten mit einem Kopfball nur knapp, ehe es knapp vor der Pause noch zwei Mal im Sattleder Kasten klingeln sollte. Außenverteidiger Tobias Gstöttenmayr bezwang den gegnerischen Schlussmann mit einem feinen Drehschuss aus der Distanz und stellte auf 2:0. Die Sattledter nun geschockt, während der SKM noch vor der Pause alles klar machen wollte. Das gelang auch. Nach einer Flanke von Manfred Rabenhaupt war Christian Poxleitner per Abstauber zur Stelle und sorgte für das 3:0. Momente später dann Glück für die Auswärtself als Elgit Okan auf der Linie den vierten Gegentreffer gerade noch verhindern konnte.

 

Zehn Sattledter betrieben Ergebniskosmetik

Nach dem Seitenwechsel tat sich lange Zeit wenig. Der SKM verwaltete die klare Führung geschickt, während bei der Waldl-Elf die vielen Ausfälle augenscheinlich schmerzten, der langjährige OÖ-Ligist in der Offensive nur selten stattfand. So plätscherte die Partie bis zur Schlussphase dahin, ehe es dann noch zwei Aufreger gab. Zunächst diskutierte Sattledts bereits verwarnter Mittelfeldakteur Mariyan Dragnev mit Referee Pumberger zu heftig, sodass er die zweite Gelbe sah und vorzeitig unter die Dusche musste (83.). Dann gelang den Gästen immerhin noch der Ehrentreffer, konnte Goalie Missbichler den Ball in erster Konsequenz noch an die Latte lenken, war aber beim Nachschuss von Thomas Gasperlmair, der aber nur mehr Ergebniskosmetik betreiben konnte, machtlos. Den 3:1-Heimsieg ließ sich der Urfahraner Traditionsklub aber nicht mehr nehmen.

 Gerhard Lindinger (Trainer SK St. Magdalena):
"Wir haben uns unter der Woche gut auf das Match vorbereitet und im Spiel unseren Plan perfekt umgesetzt. Die Stimmen, die gesagt haben, dass wir nur aufgrund der Auslosung gut dastehen, dürften nun wohl endgültig verstummen. Die Leistung heute war wirklich schwer in Ordnung, die Zuschauer waren begeistert. Wir haben acht Runden erfolgreich gespielt, einen Grund zum Feiern gibt es aber noch keinen. Wir müssen weiter konsequent bleiben und arbeiten, arbeiten, arbeiten..."

Die Besten: Kristijan Baric, Manuel Deixler, Philipp Hermann

Markus Waldl (Trainer ATSV Bamminger Sattledt):
"Der Sieg für St. Magdalena war absolut verdient! Uns hat heute die Leidenschaft gefehlt, wenngleich die Personalsituation bei uns zurzeit einfach ein Wahnsinn ist. Ich habe die letzten Wochen teilweise nur mehr sechs Spieler im Training zur Verfügung gehabt. Ausfälle von Lucic, Eder und Karacam sind kaum kompensabel, dazu kommt es, dass etliche Akteure angeschlagen spielen müssen, weil unsere Personaldecke ohnedies schon sehr dünn ist. Da ärgert mich die gelb-rote Karte von Dragnev, der routiniert genug sein müsste, um solche Dummheiten nicht zu begehen, umso mehr, bleiben bei ihm die vier Gelben nach der Ampelkarte stehen."

Marco Wolfsberger