Nach einem dritten Rang in der Saison 2023/24 kam der SK Schachner Bad Wimsbach 1933 in der vergangenen Spielzeit als Sechster ins Ziel. In der aktuellen Meisterschaft der Landesliga West konnte der SKW in den bisherigen acht Runden nur ebenso viele Punkte einfahren, steht aktuell nur auf dem 13. Platz und weiß in der Tabelle lediglich drei Mannschaften hinter sich. Der bislang enttäuschende Saisonverlauf blieb nicht ohne Konsequenzen, kam es nach der jüngsten 1:2-Niederlage in Kammer zur einvernehmlichen Trennung von Coach Jürgen Schatas, der im Sommer 2024 das Zepter übernommen hatte.
Die Grün-Weißen starteten ordentlich in die Saison und konnten in den ersten drei Runden zwei Siege einfahren - lediglich gegen den souveränen Tabellenführer aus Gmunden zog man den Kürzeren. Auch im Admiral Landescup zeigte sich der SKW im Sommer von seiner besten Seite und steht bereits im Viertelfinale. "Wir haben sehr gut begonnen, sind im Cup drei Mal aufgestiegen und haben auch in der Meisterschaft ordentliche Ergebnisse erzielt. Doch irgendwann sind wir in die falsche Richtung abgebogen, fehlen seit geraumer Zeit Dynamik und Leidenschaft", erklärt Sportchef Martin Plasser. "Natürlich sind wir mit der aktuellen Situation nicht zufreieden, und ein 13. Tabellenplatz ist auch nicht der Anspruch von Jürgen Schatas. In sachlichen und vernünftigen Gesprächen sind wir zum Entschluss gekommen, dass wir einen neuen Impuls brauchen, weshalb es zur einvernehmlichen Trennung von Coach Schatas kam", begründet der Sportliche Leiter den Trainerwechsel. Bei der aktuellen Suche nach einem neuen Übungsleiter gibt sich der Verein die nötige Zeit. "Der Plan ist, dass die bisherigen Co-Trainer, Florian Wimmer und Gerald Hofer, sowie Torwart-Trainer Manuel Schindler gemeinsam mit mir bis Winter die Verantwortung übernehmen", erklärt Martin Plasser.
Jürgen Schatas ist seit vielen Jahren zumeist erfolgreich im Trainergeschäft tätig und kennt die Mechanismen. "Im Nachhinein betrachtet waren die intensiven Cup-Spiele vermutlich ausschlaggebend dafür, dass es nach einem gelungenen Saisonstart plötzlich nicht mehr gelaufen ist. So mussten wir in der dritten Runde in die Verlängerung und haben uns in Garsten im Elferschießen durchgesetzt. Doch drei Tage später hat mit der 0:2-Heimpleite gegen Schwanenstadt das Pendel in die andere Richtung ausgeschlagen. Und wenn es nicht läuft, fehlt bekanntlich auch das Glück", meint Schatas. "Die Abwärtsspirale war uns bekannt, weshalb wir die Situation seit geraumer Zeit analysiert und auch gute Gespräche geführt haben. Letztendlich haben wir uns im guten Einvernehmen getrennt und hoffe, dass diese Entscheidung die gewünschte Wirkung bringt. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute", erklärt der 55-jährige Trainer.
Obmann Stefan Hochreiter: „Es ist wirklich schade die Zusammenarbeit zu beenden, Jürgen hat seine Trainertätigkeit beim SKW mit großem Aufwand und viel Herzblut betrieben, seine Spieler und Trainer immer super vorbereitet, viel analysiert und vor allem eine sehr menschliche Komponente an den Tag gelegt, wie man es beim SKW gewohnt ist – wofür wir uns bei Jürgen sehr herzlich bedanken. Letztlich ist aber die Situation erreicht, wo sich nach einem eigentlich erfolgreichen Start und dem Erreichen des Viertelfinales im Cup der Verein hinterfragen muss, welchen Impuls man der Mannschaft vermitteln kann, um wieder in die Spur zu finden. Fehlendes Selbstvertrauen finden und Fehlerquote senken, daran müssen wir nun gemeinsam arbeiten, um die restlichen sieben Spiele im Herbst erfolgreich zu bestreiten.“