Der SC Schwanenstadt kam am vergangenen Wochenende in der Landesliga West zu einem 0:0 gegen die Union Peuerbach. Das Heimspiel war zwar chancenarm, doch in der Schlussphase hätten die Gastgeber den Sieg beinahe noch fixiert. Die Mannschaft von Trainer Edvin Durgutovic liegt nach sieben Runden mit 13 Punkten auf Rang 6 und präsentiert sich bislang im Plansoll.
Das Heimspiel gegen Peuerbach war kein fußballerisches Feuerwerk, aber ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Abwehrreihen klar das Geschehen dominierten. „Beide Mannschaften haben defensiv sehr gut gearbeitet. Das war ein Spiel, das vom Kampf gelebt hat“, fasst Sektionsleiter Siegfried Strasser die 90 Minuten zusammen. Dennoch: Die größte Chance auf den Lucky Punch hatte der SC Schwanenstadt. In der 70. Minute lief Leon Lacic-Klaric allein auf den Gästetorhüter zu – doch der Peuerbacher Schlussmann blieb im Eins-gegen-Eins der Sieger. Zehn Minuten später hatte auch Philipp Plojer den Führungstreffer am Fuß, als sein scharfer Schuss an die Latte klatschte und von dort zurück ins Feld sprang. „Wir hätten uns den Sieg durch diese beiden Chancen schon ein Stück weit verdient gehabt“, meint Strasser. „Peuerbach hatte keine wirklich zwingenden Möglichkeiten, wir waren näher dran. Aber wenn die Chancen nicht reingehen, bleibt’s halt beim 0:0.“
Mit nunmehr 13 Punkten aus sieben Spielen liegt der SC Schwanenstadt aktuell auf Platz 6. Eine solide Zwischenbilanz, mit der man durchaus zufrieden ist. Auch angesichts der Gegner und der Belastung in den bisherigen Runden. „Gegen Gmunden zum Beispiel war klar, dass da nicht viel zu holen sein wird“, so Strasser. „Aber im Großen und Ganzen passt es. Die Punkte, die wir haben, haben wir uns auch verdient.“ Vor der Saison hatte man sich bewusst keine allzu ambitionierten Ziele gesteckt. „Wir wollten mit dem Abstieg nichts zu tun haben und uns im gesicherten Mittelfeld etablieren. Das scheint heuer zu gelingen“, erklärt der sportliche Leiter. Und: „Wenn du ein paar Punkte hast, spielst du auch gleich selbstbewusster.“
Einen Anteil an der stabilen Defensive hat auch Neuzugang Lukas Mayer, der von Bad Schallerbach gekommen ist und der Mannschaft laut Strasser „sehr gut tut“. „Er bringt Ruhe rein und steht hinten wirklich stabil.“ Auch die Personalsituation passt derzeit – zumindest weitgehend: „Wir haben fast keine Verletzten, maximal einen Ausfall am kommenden Wochenende. Auch Sperren sind derzeit keine Thema – das macht natürlich einiges aus. Die Stimmung ist gut, das Selbstvertrauen auch.“
Am kommenden Spieltag wartet mit der SPG Andorf/Sigharting eine schwierige Auswärtspartie. „Andorf ist kampfstark, laufstark und zu Hause nur schwer zu biegen. Die haben einen sehr gefährlichen Sturm – da müssen wir schauen, ob wir vielleicht einen Punkt mitnehmen können.“ Eine Woche später kommt dann das aktuelle Tabellenschlusslicht SV Schalchen nach Schwanenstadt – eine vermeintlich leichtere Aufgabe, doch Strasser warnt: „Schalchen hat noch keinen Punkt, aber die Mannschaft ist besser, als es der Tabellenplatz vermuten lässt. Irgendwann werden auch die anschreiben – hoffentlich nicht gegen uns.“