Der SV Pöttinger Grieskirchen hat die Weichen für die Frühjahrssaison in der Landesliga West gestellt und mit Olivér Mink einen neuen Mann für die Seitenlinie verpflichtet. Er folgt auf Ervin Begic, von dem sich der Verein nach einer eher enttäuschenden Hinrunde mit nur 18 Punkten und Tabellenrang elf getrennt hatte.
Mit Mink kehrt kein Unbekannter nach Grieskirchen zurück. Der Inhaber der UEFA-Pro-Lizenz trainierte bereits von 2014 bis 2016 die U18 sowie die 1b der Grieskirchner und war danach in Ungarn sowohl als Co-Trainer als auch als Cheftrainer im Profi- und Nachwuchsbereich tätig. Zuletzt war er wieder im Jugendfußball engagiert, lebt aber seit einem halben Jahr wieder in Grieskirchen und arbeitet auch vor Ort – ein Aspekt, der den Entscheidungsprozess erleichterte.
„Wir kennen Olivér schon lange und schätzen seine Arbeit sehr“, erklärt Sportchef Josef Iglseder. „Wir wussten, dass er wieder etwas sucht – und die Gespräche haben von Beginn an perfekt gepasst. Wir konnten das relativ schnell fixieren.“ Bei der Mannschaft stieß Mink ebenfalls sofort auf positive Resonanz. Einige Spieler wie David Hangweirer, German Rudelstorfer oder Marcus Burghart kennen ihn noch aus seiner früheren Zeit im Verein. „Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Es ist ein freudiges Wiedersehen und die Motivation für die Rückrunde ist spürbar“, so Iglseder.
Warum Mink so gut zum aktuellen Anforderungsprofil passt, erläutert der Sportchef klar: „Er kann junge Spieler entwickeln und bringt gleichzeitig viel Erfahrung aus dem Profibereich mit. Genau diese Mischung brauchen wir in unserer Situation.“ Die Grieskirchner sehen sich trotz der schwierigen Hinrunde nicht als Mannschaft im Neuaufbau, sondern als Team mit Potenzial, das mehr Konstanz benötigt. „Wir haben grundsätzlich Vertrauen in unseren Kader. Leistungsschwankungen gibt es, aber wir sind überzeugt, dass Olivér der richtige Mann ist, um eine nachhaltige Entwicklung anzustoßen.“
Große Veränderungen im Kader sind nicht geplant. „Vielleicht kommt ein Spieler dazu – maximal zwei. Aber nur, wenn es wirklich passt“, erklärt Iglseder. „Olivér kennt die Mannschaft, hat im Herbst sogar Spiele von uns angesehen und ist der Meinung, dass der Kader im Wesentlichen absolut in Ordnung ist.“ Mit dem neuen Trainer will der SV Grieskirchen wieder Stabilität finden und Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen. Die Erwartung ist klar definiert: mehr Konstanz, klare Entwicklungsschritte und eine Mannschaft, die wieder das zeigt, was im Kader steckt.