Landesliga West

Andorf gewinnt Aufsteigerduell in Schalchen

schalchen svandorf fcIn Runde neun in der Landesliga West standen sich der SV HAI Schalchen und der FC Handyshop Andorf gegenüber. Eine durchaus hochinteressante Partie, da beide Mannschaften noch letzte Saison gemeinsam in der Bezirksliga West spielten. Beide Aufsteiger haben allerdings noch mit erheblichen Anpassungschwierigkeiten zu kämpfen. Andorf hat erst letzte Runde durch einen etwas glücklichen, aber nicht unverdient Sieg gegen den SK Schärding die "Rote Laterne" abgegeben. Schalchen hingegen ist zu Hause noch ungeschlagen, hat auch das Heimspiel gegen den SK Altheim klar dominiert, aber nur ein dürftiges 0:0 erreicht. Aus den letzten vier Begegnungen der beiden Tabellennachzügler ging jeweils der FC Andorf als Sieger hervor. Doch heute wurden die Karten neu gemischt und man durfte gespannt auf den Ausgang dieser Begegnung sein.

 

Andorf geht erneut nach wenigen Minuten in Führung

Andorf möchte an die gute Leistung aus dem Derby gegen Schärding anknüpfen und beginnt stürmisch. Und prompt bietet sich nach wenigen Minuten eine Großchance, doch Somogyi kann einen Patzer der Schalchener Abwehr nicht nutzen und scheitert am gut reagierenden Tormann der Heimischen. Doch nur 2 Minuten später macht Somogyi alles richtig und verwandelt eine perfekte Flake zur 0:1 Führung für Andorf. Die Gäste lassen nicht nach und machen mächtig Druck. Andorf beherrscht das Mittelfeld und damit ganz klar das Spielgeschehen. Bei den Hausherren dauert bis Mitte der ersten Halbzeit, ehe sie das erste Mal gefährlich vor das Tor der Gäste kommen.  Doch dabei wird es brenzlig und Andorf hat Glück, dass der Schuss von Friedl nur an dei Querlatte klatscht. Kurz vor dem Pausenpfiff vergibt noch einmal Somogyi eine große Chance für die Gäste und setzt einen Flachschuss ganz knapp neben das Schalchner Gehäuse. Dann beendet Schiedsrichters Kuntner die erste Hälfte, in der es Andorf versäumt hat die Führung auszubauen.

Schalchen wehrt sich

Schalchen hat offensichtlich begriffen, dass man so nicht weiter machen kann. Die Hausherren versuchen jetzt in der zweiten Hälfte wesentlich mehr Druck aufzubauen. Doch durch unnötige Abspielfehler schwächen sie sich immer wieder selbst und laden die gefährlichen Gäste zu Kontern ein. So auch in der 48. Minute als sich Somogyi auf Rechts durchsetzt, doch seine scharfe Hereingaeb streift gefährlich am langen Pfosten vorbei. Wenig später bejubeln die Gäste das vermeintliche 0:2 durch Somogyi, doch Linienrichter Markus Schuhmayer hatte die Fahne oben und der Treffer wird wegen Abseits nicht gegeben. Andorf ist die bessere Mannschaft, doch wie schon so oft werden beste Möglichkeiten leichtfertig vergeben. Mitte der zweiten Hälfte reagiert Schalchens Trainer und wechselt zweimal aus und bringt auch Routinier Pessentheiner. Die Hausherren sind jetzt optisch überlegen und bestimmen das Spiel. Doch dabei gelingt es Schalchen nicht wirklich einen Vorteil daraus zu ziehen und Torgefahr zu erzielen.

 

Andorf steht gut und lauert auf Konter

Die Andorfer Abwehr steht sehr gut und kann sich in den entscheidenen Zweikämpfen durchsetzen. Aus dieser sicheren Abwehr lauern die Gäste auf Konterchancen. Die sich dann auch bieten, doch in der 80. Minute ist es erneut Somogyi, der eine gute Chancen nicht nutzen kann. Im Gegenzug kommt dann Schalchen zur einer wirklichen Großchance, Christoph Friedl kann sich im Andorfer-Strafraum durchsetzen, doch die Gäste Abwehr kann im letzten Moment noch klären. Jetzt kurz vor dem Ende bäumen sich die Hausherren noch einmal richtig auf und machen mächtig Dampf. Aber es gelingt Schalchen nicht mehr daraus noch Kapital zu schlagen und nach 94 Minuten beendet Schiedsrichter Kuntner das Spiel der beiden Aufsteiger. Aufgrund der vielen Torchancen verlässt Andorf als verdienter Sieger den Platz, doch bei besserer Chancenverwertung hätte man sich das Leben wesentlich leichter machen können.

 

Stimme zum Spiel

 

Franz Reiser, Sektionsleiter FC Andorf

"Wir haben heute wirklich gut gekämpft und hätten unsere Führung ausbauen müssen. Schalchen hat dann zwar alles versucht, konnte sich aber keine wirklich zwingenden Chancen erarbeiten. Mit einer höhreren Führung hätten wir nicht bis zum Ende zittern müssen. Letztendlich war es aber ein verdienter Sieg."




Hans Eitenberger