Landesliga West

Schärding erkämpft Heimsieg gegen Utzenaich

utzenaich tsvalt

Der Tabellendritte der Landesliga West, der TSV Utzenaich, ist die Überraschungsmannschaft der Saison und auch in der heutigen Partie gegen den SK Waizenauer Schärding leicht zu favorisieren.  Schärding hat diese Saison ziemliche Anlaufschwierigkeiten und hinkt derzeit weit hinter den eigenen Erwartungen her. Mit ein Grund für dieses Dilemma dürfte die mangelhafte Chancenverwertung sein. Teilweise wurden die Spiele klar dominiert und dann, nach zahlreich vergebenen Chancen durch blöde Gegentore verloren. Für die Hartinger-Truppe wird es also höchste Zeit daran etwas zu ändern, denn in den nächsten Wochen stehen schwere Spiele auf dem Programm. Der heutige Gegner Utzenaich hingegen hat bis nur zweimal den Platz als Verlierer verlassen. Bei den Spielen mit Utzenaicher Beteiligung fielen im Durchschnitt mehr als 5 Tore. Somit dürften die Voraussetzungen für eine interessante und torreiche Begegnung gegeben sein.

 

Schärding beginnt energisch

Die Hausherren wollen den etwas holprigen Saisonstart endlich hinter sich lassen und beginnen entsprechend engagiert. Schärding bestimmt von Anfang das Spielgeschehen und hat nach wenigen Minuten die ersten Chancen. Bereits in 4. Minute kommt es zu einer Eckball-Serie. Einmal setzt Haderer den Schuss knapp neben das Tor und dann kann der Utzenaicher Tormann gerade noch zu einer weiteren Ecke klären. In der 8. Minute ein Freistoß direkt an der Strafraumgrenze, doch Haderer schießt den Ball in die Mauer. Ab Mitte der ersten Halbzeit werden die Gäste offensiver und das körperbetonte Spiel von Utzenaich behagt der Hartinger-Elf offensichtlich gar nicht. Utzenaich setzet sich teilweise in der Schärdinger Hälfte fest und die Heimischen kommen jetzt unter Druck. Erste wirkliche Chance für die Gäste in der 28. Minute, Koplarovic prüft vom kurzen Ecke den Schärdinger Schlussmann Frey. In der 33. Minute spielt Koplarovic auf Muratovic, doch der Schuß ist kein Problem für den Schärdinger Torhüter. In der 37. Minute lässt Haderer elegant seinen Gegenspieler aussteigen und spielt den Ball auf die andere Seite zu Wenny, der schießt und verfehlt das Tor nur knapp. Die Utzenaicher zeigen jetzt vor der Pause, dass sie nicht zu Unrecht auf dem 3. Tabellenplatz stehen. Doch dann beendet Schiedsrichter Untergasser bei einem Spielstand von 0:0 die erste Halbzeit.

Utzenaich macht weiter Druck und geht in Führung

Die zweite Halbzeit beginnt genauso wie die erste geendet hat. Die Gäste aus Utzenaich macht weiter Druck. In der 59. Minute dann ein Abspiefehler im Mittelfeld und es folgt ein schöner Steilpass auf Weiermann, der steht nicht im Abseits, geht alleine Richtung Tor und schließt zur 0:1 Führung ab. Zu diesem Zeitpunkt konnte man mit keinem Erfolg der Heim-Mannschaft rechnen. Aber dann so ab der 65. Minute können die Jungs von Trainer Hartinger das Spiel wieder in die andere Richtung lenken und gewinnen die Kontrolle zurück. Große Chance für Youngster Christoph Mandl in der 70. Minute, doch er bringt aber einen Kopfball aus kurzer Distanz nicht im Gästetor unter. Jetzt kommen die Schärdinger wieder öfter vor das Tor der Gäste. In der 75. Minute wird Wenny steil geschickt, dieser kann den Ball scharf und platziert  auf den langen Pfosten spielen, dort steht Christoph Mandl und kann zum Ausgleich verwerten.

Schärding setzt nach und gewinnt

Utzenaich hat im Anschluss an den Führungstreffer das Ergebnis gut verwaltet, aber vielleicht selbst um einen Tick zu wenig für das Spiel nach Vorne getan, um die Chance auf die Vorentscheidung zu suchen. Und jetzt bekommen sie die Quittung dafür presentiert. Wieder ist es ein langer Ball auf das lange Eck, dort köpft zuerst Haderer an den Pfosten und im zweiten Anlauf ist Andreas Osterkorn zur Stelle und erzielt in der 90. Minute den viel umjubelten Führungstreffer für die Innstädter. Der Schiedsrichter lässt 4 Minuten nachspielen, doch das ändert nichts mehr am Ergebnis.


Stimme zum Spiel

Stefan Schneebauer, Sektionsleiter SK Schärding

"Da ist uns nach der durchwachsenen Saison heute ein Stein vom Herzen gefallen. Wir hatten mehr vom Spiel, haben uns aber wieder zu wenig Chancen herausgespielt. Im Großen und Ganzen war es eine kämpferisch gute Leistung und auch ein verdienter Sieg:"

Hans Eitenberger