Landesliga West

ATSV Sattledt: Fixem Abgang sollen drei, vier Neuerwerbungen folgen

Im Vorjahr kam der ATSV Bamminger Sattledt als Elfter ins Ziel und musste bis fast zum Schluss um den Verbleib in der Landesliga West  bangen. Auch in der aktuellen Saison zieht das Abstiegsgespenst seine Kreise rund um die Voralpenkreuzarena, überwintert die Mannschaft von Trainer Philipp Eder als Zehnter nur zwei Punkte über dem Strich. "Sieht man von den drei Siegen in Folge ab, war es im Herbst wieder zäh. Auch wenn nicht zu erwarten war, dass wir die Liga aufmischen, wäre mehr möglich gewesen, haben uns aber selbst in diese Situaton gebracht. Es wird im Frühjahr verdammt eng, zumal die Liga ungemein ausgeglichen ist", erklärt der Coach, der im neuen Jahr auf Edis Nadarevic verzichten muss.

 

Wichtige Siegesserie

Nach nur einem Punkt aus den ersten beiden Spielen feierte die Eder-Elf drei Siege in Folge. Damit hatte der ATSV sein Pulver aber fast schon verschossen, sprangen in den nächsten vier Runden nur zwei Zähler heraus. Gegen Schalchen konnte der bislang letzte "Dreier" eingefahren werden, denn auf der Zielgeraden fand nur ein Punkt den Weg auf das Sattledter Konto, sprang in den letzten drei Partien nur gegen Friedburg Zählbares heraus. "Nach dem wir in der letzten Saison den Abstiegskampf gemeistert haben, sind wir auch heuer wieder mittendrin und voll dabei. Die Siegesserie hat uns gut getan, es wären aber einige Punkte mehr möglich gewesen. So haben wir beim Unentschieden gegen Herbstmeister Mondsee in der Nachspielzeit durch einen Elfmeter den Ausgleich kassiert. Auch in anderen Spielen hat das nötige Glück gefehlt", weiß der Coach.

 

Wenig Tore, vorne und hinten

Der Tabellenzehnte feierte auf eigenem Platz und in der Fremde jeweils zwei Siege. Nur fünf Mannschaften kassierten weniger Gegentore, aber auch nur drei Teams trafen weniger oft ins Schwarze. "Wir haben nicht allzu viele Tore erhalten, es hätten aber noch weniger sein können. Leider habe wir vorne nicht oft getroffen. Wir haben immerhin 16 Punkte gesammelt, überwintern aufgrund des dichtgedrängten Feldes aber erneut in Abstiegsgefahr", so Eder.

 

Ein Abgang, aber neue Kräfte im Anflug - Trainingslager in Spanien

Mit Edis Nadarevic ist der beste Sattledter Torschütze im neuen Jahr nicht mehr dabei. "Wir haben die Personalsituation analysiert und die Entscheidung getroffen, den Kader breiter aufzustellen. Aus diesem Grund haben wir uns schweren Herzens von Nadarevic getrennt, wollen im Gegenzug aber drei, vier Spieler holen", begründet der Coach den Abgang des Routiniers. "Mit möglichen Kandidaten haben wir bereits vielversprechende Gespräche geführt, Kapazunder ist aber keiner darunter". Mit dem Beginn der Vorbereitung tritt das "Unternehmen Klassenerhalt" Mitte Januar in die entscheidende Phase. In der Aufbauzeit schlagen die Kicker ihre Zelter in Spanien auf und halten in der Nähe von Barcelona ein Trainingslager ab.

 

Richtungsweisender Rückrundenstart

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation erwartet den ATSV eine ebenso intensive wie spannende Rückrunde. Schon das erste Pflichtspiel im neuen Jahr hat es in sich, wenn mit Vorchdorf das Schlusslicht in der Voralpenkreuzarena zu Gast ist. "Da sich der Nachzügler vermutlich verstärken wird und zudem an seine Chance glaubt, erwartet uns eine überaus unangenehme Aufgabe. Ein guter Start ist immer wichtig, demzufolge messen wir den ersten vier, fünf Spielen große Bedeutung bei", so Eder. "Nahezu die halbe Liga schwebt im Abstiegsgefahr, demnach kann man in der Tabelle rasch abrutschen, aber ebenso schnell nach oben klettern".

 

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Günter Schlenkrich