OÖ-Liga

„Als Vorwärts Steyr muss es immer das Ziel sein, ganz vorne dabei zu sein!“ – Taner Ari, Neo-Trainer des SK Vorwärts Steyr, im Interview

Der Abstieg aus der Regionalliga Mitte im vergangenen Frühsommer bildete eine gewisse Zäsur in der langjährigen Geschichte des oberösterreichischen Traditionsvereins SK BMD Vorwärts Steyr. In der neuen sportlichen Umgebung LT1 OÖ-Liga heißt es jetzt, demütig zu bleiben, die Herausforderung anzunehmen und den Grundstein dafür zu legen, um in Zukunft wieder in höheren Ligen anzugreifen. Ligaportal.at sprach gut eine Woche vor der ersten Meisterschaftsrunde beim Aufsteiger Union Gschwandt mit Neo-Coach Taner Ari.

 

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Trainer Taner Ari

 

Ligaportal: Nach einem dreijährigen Engagement bei der 1b sind Sie nun neuer Trainer der ersten Mannschaft. Wie gefällt Ihnen die Arbeit?

Ari: „Das Umfeld ist sehr gut hier. Die Jungs sind motiviert und ziehen voll mit. Es macht mir viel Freude, mit den Spielern zu arbeiten.“

Ligaportal: Im Sommer gab es einen großen Umbruch im Kader. Hat sich die Mannschaft nach den vielen Zu- und Abgängen schon gefunden?

Ari: „Das ist nicht so einfach. In den Vorbereitungsspielen gegen Gegner auf Augenhöhe hat es gepasst. Wir müssen schauen, dass wir Konstanz reinbekommen – vor allem in der Abwehr. Ich bin zuversichtlich, dass es besser wird und dass wir bis zum Meisterschaftsstart schlagkräftig sind.“

Ligaportal: Welche Ziele verfolgen Sie in der neuen Saison? Welche Rolle kann Vorwärts Steyr in der OÖ-Liga einnehmen?

Ari: „Es ist die stärkste OÖ-Liga seit Langem mit den Ab- und Aufsteigern. Ich sehe mehrere Mannschaften in der Favoritenrolle. Sieben bis acht Teams können um den Aufstieg mitspielen. Man braucht dafür Stabilität und Konstanz. Wir schauen von Spiel zu Spiel. Als Vorwärts Steyr muss es aber immer das Ziel sein, ganz vorne dabei zu sein.“

Ligaportal: Ist die Rückkehr in die Regionalliga also ein Vereinsziel?

Ari: „In zwei bis drei Jahren wollen wir wieder dort sein. Ein Verein wie Vorwärts Steyr muss in höheren Ligen sein. Das ist der Anspruch eines Vereins mit Tradition. Das ist auch die Erwartungshaltung. Jetzt gab es einen Umbruch und damit einen Neuanfang. Vorerst müssen wir kleinere Brötchen backen. Das Klima im Verein ist gut. Wir hatten jetzt zwar die Niederlage in der ersten Runde des Landescups gegen den SC Schwanenstadt. Unser Fokus liegt aber auf der Liga und nicht auf dem Cup.“

 

Fotocredit: Sabrina Waldbauer