In der Rückserie der vergangenen Spielzeit in der LT1 OÖ-Liga zeichnete sich früh ab, dass die SPG Edelweiss/Neue Heimat in einen Negativstrudel geriet. Was besonders fatal war: Man fand irgendwie keinen Weg heraus aus jener misslichen Lage und taumelte somit in gewisser Art und Weise dem Saisonfinish entgegen. In Linz glaubt man die Gründe hierfür ausgemacht zu haben – eine Ursachenforschung, die unmittelbare Konsequenzen auf das Verhalten am Transfermarkt zeitigte. Es war ein großer Umbruch, der bei der SPG im Sommer stattfand. Ligaportal.at sprach mit Trainer Stefan Kuranda.
Übungsleiter Stefan Kuranda
Ligaportal: In den vergangenen Wochen gab es viele Zu- und Abgänge. Warum kam es zu derartig großen Veränderungen im Kader?
Kuranda: „Der Umbruch war nach dem Herbst der Vorsaison eigentlich nicht geplant. Die Hinrunde war ja hervorragend. Diese hat aber etwas getäuscht. Im Frühjahr hat man dann nämlich gesehen, dass die Mischung im Kader nicht gepasst hat. Die Mannschaft war sehr jung. Wenn man in so eine Situation kommt und ein paar Spiele hintereinander verliert, braucht es Routine, um den Negativlauf zu beenden. Das ist uns nicht gelungen. Im Sommer haben wir dann darauf reagiert. Wir haben auf Ausgewogenheit im Kader geachtet, was die Altersstruktur betrifft. Deshalb gab es so große Veränderungen.“
Ligaportal: Ist der Kader nun auch qualitativ besser?
Kuranda: „Nur mit jungen Spielern geht es nicht, nur mit Routine auch nicht. Ich glaube, dass wir nun stabiler agieren können als in der Rückrunde.“
Ligaportal: Ändert sich durch die neuen Spieler auch die taktische Ausrichtung?
Kuranda: „Wir wollen wieder mehr Ballbesitzfußball spielen. Dazu passen etwa die Transfers von Simon Abraham oder Philipp Frühwirth – gemeinsam mit Adilaid Dizdarevic, der schon da war. Mit solchen Spielern ist das möglich.“
Ist zurück bei der SPG Edelweiss/Neue Heimat: Mittelfeldmann Simon Abraham
Ligaportal: Wie lauten die konkreten Ziele für die kommende Saison?
Kuranda: „Ein Platz in den Top-6 ist das Ziel des Vereins und des Trainerteams. Das ist ambitioniert. Die OÖ-Liga ist heuer so stark wie seit Langem nicht – mit den Auf- und Absteigern. Die anderen Mannschaften haben sich auch gut verstärkt.“
Ligaportal: Zum Auftakt geht es in exakt einer Woche auswärts gegen die SU Bad Leonfelden. Seid ihr da der Favorit?
Kuranda: „Nein, es gibt da keinen Favoriten. Das wird ein 50:50-Spiel. Bad Leonfelden war in der vergangenen Saison klar vor uns. Sie haben sich ganz gut verstärkt und hatten fast keine Abgänge.“
Fotocredit: Harald Dostal / www.sport-bilder.at