Der SV sedda Bad Schallerbach gehörte zu den absoluten Top-Teams der abgelaufenen Saison in der LT1 OÖ-Liga. Schlussendlich brachte man den Vizemeistertitel ins Ziel. Im Sommer gab es dann einen Umbruch, der so nicht geplant war. Wichtige Akteure verließen den Landescup-Finalisten der vergangenen Spielzeit. Im Gegenzug kamen vielversprechende Spieler. Es wird aufgrund der Veränderungen innerhalb des Kaders noch etwas Zeit brauchen, bis wirklich alle Mechanismen zur vollsten Zufriedenheit greifen. Ligaportal.at sprach mit Trainer Erich Renner.
Ligaportal: Namhafte Spieler wie Raphael sowie Pascal Hofstätter und Daniel Gremsl haben im Sommer den Verein verlassen. Warum kam es zur Trennung?
Renner: „Die Abgänge waren nicht geplant. Die Verträge sind nach drei Jahren ausgelaufen. Bei Raphael, der nach Schwanenstadt wechselte, hat es familiäre Gründe. Pascal lebt am Attersee. Da spielte die Nähe zu Gmunden eine entscheidende Rolle. Beide sind super Spieler und Typen. Sie sind schweren Herzens gegangen. Daniel wohnt in Mondsee. Auch da war die Entfernung der Grund für den Wechsel nach Gmunden. Auch dieser Abgang ist sehr schade.“
Ligaportal: Interessante Akteure wurden unterdessen geholt. Wie bewerten Sie die Neuzugänge?
Renner: „In menschlicher Hinsicht waren alle ein guter Griff. Sie passen charakterlich gut zu uns. Im Sommer ist die Vorbereitung sehr kompakt. Dazu kommen Urlaube. Die Kennenlernphase ist daher sehr kurz. Die ersten Eindrücke sind aber schon einmal sehr positiv.“
Ligaportal: Wie ist die Kaderqualität im Vergleich zur Vorsaison?
Renner: „Das ist schwer zu bewerten. Wir haben nun andere Spielertypen. Ich als Trainer muss auch erst die richtige Aufstellung und das richtige System finden.“
Ligaportal: Im Landescup steht ihr schon einmal in Runde 3 nach Siegen gegen den Ligakonkurrenten aus St. Martin/M. und gegen den SV Grieskirchen. Welche Erkenntnisse haben Sie aus den beiden Spielen gewonnen?
Renner: „Wir wissen, dass wir noch etwas entfernt sind von der Top-Form – aus genannten Gründen. Es hat aber im Cup schon ganz gut funktioniert. Die Spieler sind sehr motiviert. Gegen St. Martin haben wir zur Halbzeit mit 3:0 geführt. Nach den Wechseln ist es dann noch ein 4:3 geworden. Der Sieg war aber hochverdient. Gleiches trifft auf das 3:1 gegen Grieskirchen zu. Wir konnten uns da gegen einen starken Gegner in der zweiten Hälfte steigern.“
Ligaportal: Der Meister Union Dietach ist in der kommenden OÖ-Liga-Saison nicht mehr dabei. Wo ziehen Sie den Favoritenkreis?
Renner: „Es gibt mehrere Favoriten. Mondsee, unseren ersten Gegner, sehe ich in den Top-3. Mit Friedburg ist auch auf jeden Fall zu rechnen. Vielleicht spielt Bad Leonfelden eine Rolle. Vorwärts Steyr wird sich noch finden. Sie haben sich gut verstärkt. Auch Oedt 1b ist richtig gut.“
Ligaportal: Welche Rolle spielt ihr in diesem Zusammenhang?
Renner: „Ich glaube, für uns ist es heuer zu früh, um ganz vorne dabei zu sein. Wir haben viele Neuzugänge. Das Ziel sind die Top-5.“
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