Der FC Superfund Pasching kann auch in diesem Auswärtsspiel seine Überlegenheit präsentieren und gestaltet souverän den Spielverlauf in der ersten Halbzeit. Pasching hat eindeutig mehr Ballbesitz und kommt bereits in der 13. Minute zu einer Torchance, die Torjäger Glieder aber auslässt - sein Schuss geht knapp über das Gehäuse von Sattledt-Schlussmann Mario Turner. Der ATSV Bamminger Sattledt ist zwar bemüht, sich gegen die übermächtigen Paschinger Chancen zu erarbeiten, allerdings zerschellen die Angriffsbemühungen an der soliden Defensive rund um Abwehrchef Rözsavöglyi. Kurz vor der Halbzeit in Minute 42 drängt Harrison Kennedy auf das Führungstor für die Paschinger, kann aber ebensowenig verwerten. So gehen die Teams mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause.
In der 57. Minute kommt der ATSV Bamminger Sattledt zu seiner ersten Großchance, der quirlige David Dietachmair zieht aus weiter Entfernung ab und Tormann Rainer Moosbauer kann die Kugel im letzten Moment aus dem Eck ins Toraus drehen. Das Heimteam von Alfred Olzinger sieht nun konkret die Möglichkeit, die Paschinger erstmals in dieser Saison in die Knie zu zwingen und in der 62. Minute drückt Josef Litzlbauer einen Kopfball beinahe über die Linie, Tormann Rainer Moosbauer kann jedoch glänzend parieren. Nur zwei Minuten später hätte es fast zur Führung für den FC Superfund Pasching gereicht, ein Bombenschuss von Mario Mühlbauer kann im letzten Moment von Torhüter Mario Turner geklärt werden. In der zweiten Halbzeit riecht es von Minute zu Minute mehr nach einer Sensation, da die Sattledter Hintermannschaft eine überragende Leistung liefert und das Paschinger Star-Duo Brunmayr und Glieder völlig aus dem Spiel nimmt. Das Offensiv-Trio Thomas Arnitz, Alexander Bauer und Rodrigo Tresierra setzt der Paschinger Hintermannschaft gehörig zu und hat in Josef Litzlbauer heute einen Mittelfeldmotor, der ihnen den Rücken frei hält und das Paschinger Kombinationsspiel unterbinden kann. Immer wieder kombinieren die Sattledter gefällig nach vorne - noch fehlt aber das Abschlussglück. In der Nachspielzeit ist die Sensation dann perfekt - mit Josef Litzlbauer bezwingt der beste Mann am Platz Torhüter Rainer Moosbauer und im Endeffekt das Paschinger Starensemble, als er in der 92. Minute einen gerechtfertigten Hands-Elfmeter von Mario Schöny zum 1:0 in die Maschen setzen kann!
So konnte Sattledt den tollen Rekord vor fünf Jahren von sieben gewonnenen Spielen in Folge wahren. 2003 verlor man das 8. Spiel gegen St. Magdalena/Pasching, heute siegte man gegen den FC Superfund in Runde 7. Somit bleibt Sattledt weiterhin alleiniger Rekordhalter in der OÖ-Liga.
Video vom Spiel am Montag verfügbar!
Alfred Olzinger (Trainer des ATSV Bamminger Sattledt):
"Ich freue mich irrsinnig für die Mannschaft und über den Sieg gegen Pasching. Mein Team hat heute diszipliniert gespielt und eine kämpferisch sowie läuferisch herausragende Leistung gebracht. Aufgrund der zweiten Halbzeit sehe ich einen verdienten Sieg, auch wenn dieser erst am Schluss etwas glücklich zustande kam. Ich habe gewusst, dass man mit Pasching nicht mitspielen darf, sondern nur über Konter und ein gezieltes Attackieren im Mittelfeld zum Sieg kommen kann. Marjan Malota hatte Nenad Grozdic heute über weite Teile gut im Griff und die Viererkette bot eine sehr, sehr starke Leistung. Die Stürmer hatten enorme Laufwege zu gehen, da sie viele Defensivaufgaben erledigen mussten. Als sich Josef Litzlbauer entschlossen den Ball für den Elfmeter nahm, da wusste ich, dass wir in diesem Spiel als Sieger vom Platz gehen würden. Ich muss der gesamten Mannschaft ein Pauschallob aussprechen zu dieser super Performance."
Norbert Hubinger (Sektionsleiter Sattledt):
„Der 1:0-Sieg gegen Pasching hat extrem gut getan. Es war eine sehr kampfbetonte Partie. Aus meiner Sicht haben wir verdient gewonnen, wenn man Pasching-Trainer Wartinger fragen würde, würde er sicher was anderes sagen. Wir wissen alle, dass Pasching fussballerisch stärker ist, aber wir haben kämpferisch und taktisch voll dagegengehalten.“
Helmut Wartinger (Trainer FC Superfund):
"Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und haben es verabsäumt, zwei bis drei Sitzer zu verwerten. Die Sattledter haben wirklich gut verteidigt und in der zweiten Halbzeit war das von meiner Mannschaft einfach zu wenig. Nach vorne konnten wir uns nicht richtig durchsetzen und dann verliert man eben so eine Partie in der letzten Spielminute. Jetzt haben wir zwei Heimspiele und da wollen wir wieder voll punkten."