OÖ-Liga

FC Wels gibt 2:0-Führung gegen Voitsberg aus der Hand

Mit drei Punkten gegen Tabellenführer ASK Voitsberg will der FC Welsfcwels_big.jpg weiter zur Tabellenspitze aufschließen. In den ersten 15 Minuten neutralisieren sich beide Mannschaften geschickt, die Partie ist ausgeglichen, Chancen sind Mangelware. Dann folgen drei Freistöße von Torjäger Robert Lenz, die allesamt nichts Zählbares einbringen. Nachdem Lenz an diesem Tag offensichtlich kein Kapital aus Freistößen schlagen kann, darf beim vierten Versuch Martin Feichtinger ran und der hämmert den Ball prompt von der seitlichen Strafraumgrenze via Innenstange ins Tor.

Vor diesem Freistoß wird Voitsbergs Trummer mit Gelb/Rot des Feldes verwiesen. Ab diesem Zeitpunkt übernehmen die Welser ganz klar das Kommando und dominieren den Tabellenführer nach Belieben. In der 26. Minute vergibt Roidinger die Möglichkeit aufs 2:0, in der 32. Minute kann Lebersorg die Schwächen in der Voitsberger Hintermannschaft nicht nützen. Nach einer weiteren vergebenen Chance von Roidinger (34.) erhöht Lenz nach idealer Flanke auf 2:0 (37.).

Nach der Pause hat der FC Wels das Heft weiterhin fest in der Hand, die Voitsberger schwächen sich sogar in der 66. Minute noch einmal selbst - Rieger muss nach gelb-roter Karte vorzeitig unter die Dusche. Danach versuchen die Welser ihren Vorsprung zu verwalten, Voitsberg findet lange kein passendes Gegenmittel. Das sollte sich noch rächen...

In der 81. Minute gelingt Voitsberg nach einem Konter der 1:2-Anschlusstreffer durch Pehsl. Nachdem alles bereits mit einem Welser Sieg rechnet, schlägt Voitsberg in der 95. (!) Minute nochmals zu und trifft durch Klug zum 2:2.

Ferry Mutschlechner, Sportlicher Leiter FC Wels:
„In den ersten 35 Minuten haben wir Weltklasse gespielt. Nach dem zweiten Ausschluss von Voitsberg haben wir das Spiel aus der Hand gegeben. Voitsberg hat nie aufgegeben und in der 95. Minute den Ausgleich erzielt. Wir sind selbst Schuld, dass wir zwei Punkte verloren haben.

Heimo Blümel, Sektionsleiter Voitsberg
: „Durch sehr kritische Schiedsrichterentscheidungen und vielen Fehlpfiffen ist das Spiel hektisch geworden. Nach den beiden Ausschlüssen sind die Welser verdient in Führung gegangen. In der Schlussphase haben wir alles riskiert. Nach dem Anschlusstreffer ist Wels nervös geworden. Schlussendlich war das 2:2 aber verdient, weil wir kämpferisch immer dagegen gehalten haben.“

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