„Ich möchte mich bei allen Eltern, die Ihre Kinder zu uns gebracht haben, sowie den Betreuern bedanken. Wir haben hier einen Nachwuchs auf den wir sehr stolz sein können. Bei uns geht im Jugendbereich sehr viel weiter.“, begann Franz Grad seine Rede. Dann polterte er los. „Die Paschinger Gemeinde ist der Meinung, dass sie ein Anrecht auf das Waldstadion und die umliegenden Plätze haben und uns vorschreiben können, wer auf diesen Plätzen zu trainieren hat - obwohl wir für die Plätze bezahlen, diese pflegen und sanieren.“, spielte der Präsident auf den Vorwurf seitens der Gemeinde Pasching an, dass der Bundesligist Altach mit dem langjährigen Pasching-Trainer Georg Zellhofer im Waldstadion trainierte. Hintergrund:
Die Gemeinde forderte den Verein zu einer schriftlichen Stellungnahme auf, da der Platz anscheinend laut Medienberichten untervermietet worden sei. Eine von vielen Querelen in vergangenen Monaten seitens der Politiker aus Pasching.
„Georg Zellhofer, der so viel für Pasching geleistet und ermöglicht hat, wird behandelt wie ein Aussätziger. Das haben wir nicht notwendig und das habe ich nicht notwendig. Keiner dieser Gemeinderäte hat das geschafft, was wir hier erreicht haben. Maximal 5 % hat die Gemeinde Pasching zum Profifußball finanziert. Diese Anlage ist nur so vorhanden, weil wir den Erfolg gebracht haben und vom Land sowie vom OÖFV unterstützt worden sind. Der FC Superfund Pasching war eine europäische Ausnahme und dass jetzt Reformen im österreichischen Fußball angedacht werden, ist größtenteils uns zu verdanken, da wir darauf aufmerksam gemacht haben und auch entsprechend gehört werden. Es wird sich diesbezüglich sehr bald etwas tun.“, so Grad.
Dann rechnete der Präsident mit den Alt-Funktionären ab, die im Moment an vorderster Front bei den Stimmungsmachern gegen den Klub stehen: „50 Jahre ohne Erfolg. Das ist deren Bilanz. Für so eine Blödheit stehe ich nicht. Ich stehe für Leistung, Steigerung und Weiterentwicklung. Und es ist nicht die Leistung dieser Leute. Egal, wo wir hingegangen wären, ob St. Florian, Enns oder sonst wo, wir wären überall erfolgreich gewesen. Die Konsequenz ist, dass wir als Vereinsvorstand nun die Geschicke in andere Hände legen wollen. Der Schuh, den wir hinterlassen, ist groß.“
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