OÖ-Liga

Die Halbzeitbilanz - SK Vorwärts Steyr Platz 7

Der SK Vorwärts Steyr steyr-big.jpgkam, sah und siegte - zumindest ab Runde 6. Im ersten Jahr nach dem Aufstieg lief es für Vorwärts Steyr fünf Runden lang beschwerlich, die Akklimatisierung dauerte einige Wochen. Danach zeigte die Lukic-Elf trotz beträchtlicher Verletzungssorgen ihr wahres Gesicht und pirschte sich zum Ende der Hinrunde an die Cup-Plätze heran. Mit den enthusiastischen Fans im Rücken gelang dem Traditionsverein eine Serie von fünf Siegen aus sieben Spielen, die den schlechten Start schnell vergessen ließen. Zuhause verlor man nur ein Spiel (gegen Gmunden), Neo-Stürmer Rudi Vogel schlug auch bei seinem neuen Verein voll ein und der junge Dominic Schierhuber mauserte sich zum "Quoten-König". Einzig in der Fairplay-Wertung floppte SK Vorwärts Steyr im Herbstdurchgang, dafür konnten offene Rechnungen aus der Vergangenheit beglichen werden.

Ende gut, alles gut
Nach einem 2:2-Heimremis zum Saisonauftakt gegen Sattledt, verlor Vorwärts Steyr die folgenden Auswärtsspiele in Grieskirchen (0:4) und in Neuhofen (2:3). Plötzlich standen die "Roten" am Tabellenende und schmückten diesen unrühmlichen Rang durch eine 1:2-Heimniederlage gegen Gmunden und einem 1:1 in Traun drei lange Runden aus. Schnell wurden kritische Stimmen laut, der insgeheime Wunsch der Fans um den Titel mitzuspielen, drohte früh zu zerplatzen.

Mit einem knappen Erfolg gegen Micheldorf gelang Vorwärts Steyr der erhoffte Befreiungsschlag, danach trug es die von Radan Lukic trainierte Mannschaft kontinuierlich nach oben und nur die abschließende Niederlage bei den Lask Amateuren verhinderte es, sogar auf Rang 4 zu überwintern.

Goalgetter-Duo beerbt Liebling Zela
Nach dem Aufstieg in die Radio OÖ-Liga wurde die Vorwärts Steyr-Ikone Amarildo Zela verabschiedet und durch den Zukauf von Rudi Vogel und Vaclav Mrkvicka ersetzt. Der ehemalige Stürmer von Gaflenz hatte nicht nur seinen Ex-Verein in die Ostliga geschossen, Rudi Vogel beendete auch seine erste Halbsaison in Steyr vorzüglich. Mit acht Treffern in 13 Spielen war er bester Torschütze des Teams, Sturmpartner Vaclav Mrkvicka kam - trotz zwei Spielen Sperre - immerhin noch auf fünf Treffer und platzierte sich intern hinter Rudi Vogel auf Platz 2.

Quotenkönig Schierhuber
Der junge Dominic Schierhuber war mit neun Einwechslungen nicht nur der "Jolly Joker" von SK Vorwärts Steyr, seine vier Tore in 593 Spielminuten können auch als tolle Quote gesehen werden. Aufgerechnet auf die gesamt mögliche Spielzeit würde sich der ehemalige Hörschinger auf ähnlichem Niveau der beiden Top-Torjäger bewegen.

Schwarzer Tag in Linz bringt Verletzungssorgen zu Tage
Bei ASKÖ Donau Linz kassierte Vorwärts Steyr nicht nur eine bittere 0:1-Niederlage, mit Alen Orsolic und Erwin Tauber schieden früh zwei Spieler mit teils schweren Verletzungen aus. Dazu gesellte sich später auch noch Kapitän Michael Mehlem, der im Duell gegen Weißkirchen einen Schienbeinbruch erlitt und die Hinrunde abhaken musste. Zwei Runden vor Schluss erwischte es auch noch den gerade genesenen Harald Ruckendorfer, der davor lange Zeit mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzt war.

Alte Rechnungen beglichen
Zwei prestigeträchtige Siege feierte SK Vorwärts Steyr vor heimischer Kulisse. Mit vollen Erfolgen gegen den Nachbarn aus Sierning (5:0) und den Aufstiegs-Verderbern aus Weißkirchen (3:0) stimmte die Mannschaft die eigenen Fans gnädig und beglich eindrucksvoll alte Rechnungen aus Zeiten in der Landesliga Ost.     

Facts Herbstsaison 09/10

Tabellenrang: 7
Punkte: 18
Erzielte Treffer: 24  
Erhaltene Tore: 19
Tordifferenz: +5
Höchster Sieg: 5:0 (SV Flexopack Sierning H - 8. Spieltag)
Höchste Niederlage: 0:4 (SV Pöttinger Grieskirchen A - 2. Spieltag)
Torreichstes Spiel: 2:3 (SV WIGO-Haus Neuhofen/SV Josko Ried Amateure A - 3. Spieltag)

Heimbilanz: 4-1-1   15:6 +9   13 Punkte (Platz 4)
Auswärtsbilanz: 1-2-4   9:13 -4   5 Punkte (Platz 9)  
Fairplaywertung: 40 Punkte (14. Platz)
Jolly-Joker: Dominic Schierhuber (9 Einwechslungen)
Ausbüxer: Daniel Kerschbaumer (7 Auswechslungen)

Eingesetzte Spieler: 20
Bester Torschütze: Rudi Vogel (8 Tore)

Kartenspieler: Manfred Rothbauer, Manfred Rabenhaupt und Peter Brandl (jeweils 5x Gelb)
Zuschauerschnitt heim: 1.750

 Spieler Einsätze
min Tore
Einw. Ausw. G
G-R
 R
Manuel Schönberger
13
1169
1
-
1 2
-
-
Manfred Rothbauer
13
1168
3
-
1
5
-
-
Florian Berger
13
1167
-
-
1
-
-
-
Rudolf Vogel
13
1146
8
-
3
3
-
-
Manfred Rabenhaupt
12
1026
1
-
2
5
-
-
Markus Kurzböck
12
977
-
1
2
1
-
-
Daniel Kerschbaumer
13
932
-
2
7
3
-
-
Peter Brandl
12
921
-
2
-
5
-
-
Vaclav Mrkvicka
11
851
5
-
4
2
-
1
Michael Mehlem
9
752
-
-
1
3
-
-
Alexander Danninger
11
725
-
5
-
2
-
-
Dominic Schierhuber
13
593
4
9
1
-
-
-
Alen Orsolic
7
514
-
-
2
1
-
-
Erwin Tauber
6
476
1
-
1
2
-
-
Harald Ruckendorfer
4
174
1
2
2
-
-
-
Sebastian Lukic
5
160
-
3
2
-
-
-
Alexander Piesinger
2
45
-
2
-
-
-
-
Ivan Jajalo
1
21
-
1
-
-
-
-
Thomas Penzinger 2
17
-
2
-
-
-
-
Stefan Postlmayr
1
4
-
1
-
-
-
-

von Thomas Palmetshofer

Foto Slide: LUI