OÖ-Liga

Knalleffekt bei Donau Linz - Trainer Eisschiel tritt zurück

Unerwartet gab Trainedonau_big.jpgr Mario Eisschiel den Verantwortlichen des Vereins am Freitagabend den Rücktritt als Trainer bekannt. „Um eine gute Arbeit abliefern zu können, benötigt man auch gute Rahmenbedingungen. Diese habe ich bei Donau Linz nicht vorgefunden und deswegen nun die Konsequenz daraus gezogen“, so Eisschiel. Damit hat schon der zweite sportliche Verantwortliche innerhalb von zwei Monaten seinen Rücktritt bei den Kleinmünchenern bekanntgegeben. Mitte Oktober hat bereits Denis Hodzic das Handtuch geworfen. Hodzic war als sportlicher Leiter tätig.

Donau-Manager Kurt Baumgartner machte noch im Frühjahr bei der Entlassung von Oliver Ablinger folgende Ankündigung: „Wir haben hier infrastrukturell super Rahmenbedingungen. Ein Trainer kann bei uns wirklich viel machen. Ich sehe auch viel Potential bei unserem Nachwuchs. Wir haben gute Spieler im Unterbau, die langsam aber sicher für die Kampfmannschaft in Frage kommen. Ich lasse einen Trainer in Ruhe arbeiten, aber er muss natürlich auch als Typ zu Donau Linz passen.“ Ab Sommer hat man den Typ mit Mario Eisschiel gefunden. Baumgartner gab ebenso bekannt, dass er sich zurückziehen möchte. Daher wurde Denis Hozdic als sportlicher Leiter verpflichtet.

Dem Ex-Donau-Kicker Denis Hozdic reichte es schon Mitte Oktober. Hodzic gab da seinen Rücktritt als sportlicher Leiter bekannt, weil das Umfeld und die Perspektive nicht stimmten. Nun folgte ihm Trainer Mario Eisschiel, der nichts von den versprochenen super Rahmenbedingungen mitbekam: „Wenn wir um 18.00 Uhr mit der Kampfmannschaft trainieren wollten, war kein Platz für uns. Der Nachwuchs trainierte und auf Nachfrage wurde uns gesagt, dass um 19.00 Uhr eventuell ein Feld in Auwiesen frei werden würde, welches wir benützen können. Das war keine Seltenheit und davon waren zahlreiche Abschlusstrainings vor den Matchtagen betroffen. Das ist für mich kein Umfeld, um als Trainer ordentlich arbeiten und eine Mannschaft gut vorbereiten zu können.“

Dennoch hat Eisschiel seinen Job bis zur Winterpause durchgezogen, was für den Charakter des ehemaligen Regionalliga-Kickers spricht. „Das Team war in Ordnung. Alle haben gut mitgezogen. Wir haben viele Spieler integriert und ich bin auch von der Qualität der Mannschaft überzeugt. Mein Ziel war ein einstelliger Tabellenplatz und dieser ist mit der Truppe auch zu erreichen. Im Herbst hatten wir zwar noch Leistungsschwankungen, doch mit etwas Ruhe im Verein, hätten wir im Frühjahr ein gutes Ergebnis einfahren können. Ich habe allerdings den Glauben daran verloren, dass Ruhe einkehren wird. Es gibt zu viele Störfeuer, die sich letztendlich auf die Mannschaft übertragen.“  Somit muss sich Donau Linz erneut auf die Suche nach einem Trainer machen. Wieder einmal… Beim sportlichen Leiter ist man schon fündig geworden. Diese Funktion wird ab sofort Walter Truckseß ausüben, der die Eigenheiten des Kleinmünchener Klubs uns seines Managers bereits kennt.