OÖ-Liga

1:2 beim SAK - FC Wels mit Fehlstart

Fehlstart für den FC Wels: Das Team von Neo-Trainer Gerhard Stöffelbauer verlor das erste Spiel im neuen Jahr gegensak.jpgfcwels.jpg den SAK Klagenfurt mit 1:2 (0:2). Für die Messestädter wäre in diesem Spiel wesentlich mehr drinnen gewesen – so sah es auch Sportchef Ferry Mutschlechner: „Wir waren die klar bessere Mannschaft. Ein 2:2 wäre mehr als gerecht gewesen“. Nach dieser Niederlage muss der FC Wels nun höllisch aufpassen, um in den nächsten Wochen nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten.

Ohne den gesperrten Top-Torjäger Robert Lenz musste Regionalligist FC Wels in Klagenfurt auskommen. Dafür kehrte Akif Imamovic in die Stammformation zurück, für die im Herbst gesetzten Falko Feichtl und Matthias Waltenberger blieb vorerst nur die Zuschauerrolle. Sie nahmen neben dem wieder genesenen Mario Kastner auf der Ersatzbank Platz. 

Von Beginn an nahmen die Welser das Heft in die Hand und spielten sich einige gute Einschussmöglichkeiten heraus. Nach wenigen Minuten steckte den Welsern bereits der Torschrei im Hals, als Akif Imamovic aus kurzer Distanz zum 1:0 einschoss. Schiedsrichter Adanitsch wollte aber ein Handspiel gesehen haben und kannte den Treffer nicht an. In der 15. Minute dribbelte sich Stürmer Gernot Ertl in den Klagenfurter Strafraum und konnte nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Beim fälligen Elfmeter fand allerdings Sturmpartner Mathias Roidinger in SAK-Keeper Alexander Kofler seinen Meister.

Doch für den FC Wels kam es noch schlimmer: Praktisch im Gegenzug schlug der SAK eiskalt zu – Samo Olip traf nach einem Gestocher zur Führung. Die Gäste ließen sich trotz des Gegentreffers aber nicht aus dem Konzept bringen und blieben die dominierende Mannschaft. Doch das Leder wollte in der ersten Halbzeit einfach nicht den Weg in das gegnerische Tor finden – im Gegensatz zum SAK. Kurz vor der Pause erhöhte Grega Triplat per Kopf auf 2:0.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen wenig: Gernot Ertl und Co. erhöhten den Druck, scheiterten aber immer wieder am SAK-Schlussmann oder am eigenen Unvermögen. Der Frust der Welser Spieler entlud sich in der 76. Minute: Mittelfeldspieler Klaus Märzendorfer ließ sich nach einem schweren Foul an ihm zu einer Tätlichkeit hinreißen und musste vorzeitig unter die Dusche. Auch in Unterzahl kämpften die Welser weiter. Nach dem Anschlusstreffer von Dejan Javorovic in der 87. Minute schöpften die Gäste noch einmal Hoffnung, zu einem Punktgewinn reichte es aber trotz bester Möglichkeiten nicht mehr.

FC Wels-Sportchef Ferry Mutschlechner: „Wir waren die klar bessere Mannschaft. Ein 2:2 wäre mehr als gerecht gewesen. Die Leistung war aber in Ordnung, darauf können wir aufbauen.“

SAK Klagenfurt – FC Wels 2:1 (2:0)

Tore: Olip (16.), Triplat (44.); Javorovic (87.)
Stadion SAK, 200; Adanitsch

FC Wels
Majer
Märzendorfer – A. Feichtinger – Jurinovic (71. Javorovic) – Madl
Vukadin (74. Waltenberger) – J. Feichtinger – Imamovic – Lebersorg
Ertl – Roidinger 

Gelb
J. Feichtinger, Imamovic

Rot
Märzendorfer (76.)

von Manuel Fischer