Bereits nach sechs Minuten brachte Stürmer Niki Obermair die Schwaiger-Elf mit einem Prachtschuss in Führung. Nach einem Sololauf von der Mittelauflage nahm er sich aus 25 Metern ein Herz und bezwang Micheldorf-Keeper Schrattenecker mit einem Flachschuss ins Eck. Trotz des frühen Treffers taute die Begegnung erst nach einer halben Stunde auf, da scheiterte Mondsees Lametschwandtner in aussichtsreicher Position und köpfte aus kurzer Distanz über anstatt in das Tor (32.). Riesen Pech hatten die Gäste kurz vor der Pause, als ein Lattenpendler den Ausgleichstreffer verhinderte (41.).
Nach der Pausenunterbrechung drängten die Mondseer auf den zweiten Treffer, doch selbst die größte Chance durch Roman Gloning (69.) wurde verjuxt. Micheldorf zeigte sich zwar bemüht, musste den Hausherren aber vermehrt das Feld überlassen und vermochte es nicht, sich glasklare Chancen zu erarbeiten.
Mit einem hauchdünnen 1:0-Sieg verabschiedete sich Union Raiffeisen Mondsee aus dem Tabellenkeller und kletterte auf Rang 12.
Robert Hammerl (Sportlicher Leiter Union Raiffeisen Mondsee):
"Das war heute ein Kampfsieg, man hat gemerkt, um was es geht. Wir waren die bessere Mannschaft, unser Kampfgeist und die Einstellung der Spieler waren top. Zwar wurde es wieder verabsäumt, ein zweites Tor und den Sack zuzumachen, trotzdem hoffe ich, dass das jetzt unser Befreiungsschlag war."
Albert Kabashi (Trainer SV Haidlmair Grün-Weiß Micheldorf):
"Normal hätten wir uns heute einen Punkt verdient, weil wir auch drei, vier gute Gelegenheiten ausgelassen haben. Mein Team war sicher um nichts schlechter und hat das Spiel bestimmt. Trotzdem dürfen wir jetzt nicht jammern und müssen weiter um jeden Punkt kämpfen. Es warten noch zwölf schwere Spiele auf uns, da haben wir keine Zeit zum Nachdenken. Ich schaue nach vorne, das Spiel in Mondsee ist abgehakt."
von Thomas Palmetshofer
Foto Slide: LUI