OÖ-Liga

Nach kleinem Dämpfer vor Pflichtsieg

Platz sechs nach zwanzigst-florian_big.jpg gespielten Runden in der Regionalliga Mitte. Durchaus respektabel verläuft die Saison 2009/2010 für Union T.T.I. St. Florian. Dennoch steht die Mannschaft von Trainer Wilhelm Wahlmüller etwas im Schatten von Superfund Pasching und Blau Weiß Linz. Im Gespräch mit ooeliga.at ließ Wahlmüller die vergangenen Runden Revue passen, sprach über das Verletzungspech, ärgerte sich über so manchen diskussionswürdigen Schiedsrichterpfiff und betonte, dass Bad Aussee am kommenden Wochenende nicht unterschätzt werden darf.

Das Lazarett lichtet sich
Groß waren die Verletzungssorgen, die Union T.T.I. St. Florian in den vergangenen Runden plagten. Doch das Lazarett lichtet sich. Dem Trainer-Bruder Stefan Wahlmüller zwickt zwar das Knie, aber er versucht, trotz des Verdachts auf einen Meniskuseinriss auch in den bevorstehenden Spielen zur Verfügung zu stehen. „Er beißt auf die Zähne und versucht, durchzuhalten. Wir werden sehen, wie lang das gut geht“, sagte Coach Wilhelm Wahlmüller. Darüber hinaus dürften Andreas Hofmann, Ewald Huber und Thomas Gröbl am Freitag gegen Bad Aussee wieder im Kader stehen. Bei Roland Hinterreiter (Bundesherr) und Stefan Duvnjak (laboriert noch an den Folgen eines Seitenbandeinrisses) schaut es für die Partie am kommenden Wochenende schlecht aus.

Die Männer in Schwarz
Auf die Schiedsrichter ist Union T.T.I. St. Florian-Trainer Wilhelm Wahlmüller zur Zeit nicht gut zu sprechen. Zu oft musste er mitansehen, wie seine Mannschaft durch gravierende Fehlpfiffe um ihren verdienten Lohn gebracht wurde. „Beim 2:1 in Klagenfurt beim SAK resultierte der Siegestreffer der Kärntner aus einem katastrophalen Fehlpfiff des Referees. Ich würde mich nicht aufregen, wenn es einen strittige Entscheidung gewesen wäre. Aber es war gar nichts. Als er pfiff, glauben alle, dass wir einen Freistoß zugesprochen bekommen – stattdessen gibt er einen Strafstoß gegen uns“, beschwerte sich Wahlmüller und gibt den Männern in Schwarz einen Tipp mit auf den Weg. „Die Schiedsrichter sollten sich selbst und ihre Leistungen auch einmal kritisch hinterfragen.“ Trotz der Fehlpfiffe und knappen Auswärtsniederlagen in der Frühjahrssaison ist der Zug für eine Platzierung bis zu Platz vier noch nicht abgefahren.

Schießbude Bad Aussee
„Wir sind, wie jede andere Mannschaft auch, gegen Bad Aussee der Favorit. Aber wir wissen auch, dass man in Aussee nur verlieren kann. Aber wir müssen so viel Selbstvertrauen haben, dass wir diesen Pflichtsieg einfahren“, sagte Wahlmüller und wird dafür sorgen, dass sein Team das Tabellenschlusslicht nicht unterschätzt. Denn zum Beispiel auch Blau Weiß Linz hat sich gegen Bad Aussee sehr schwer getan und konnte erst spät den Sieg in trockene Tücher bringen. Coach Wahlmüller brachte es auf den Punkt: „Auch wenn es ein Geduldspiel werden kann. Wir dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und konsequent weiterspielen.“

von Günter Baumgartner