Die Lask Juniors begannen ungemein druckvoll und gingen durch einen Kopfballtreffer von Kreshnik Kelmendi (Saisontor Nummer 10) nach 18 Minuten in Führung. Der Eckball war von Teamkollege Dominik Stadlbauer gekommen. Die Grieskirchner konnten sich nur vereinzelt befreien und sich bei Torhüter Roither bedanken, dass der Rückstand nicht größere Dimensionen annahm.
Überraschend gelang Daniel Lindorfer in der 33. Spielminute der Ausgleich zum 1:1. Mit einem Flachschuss ins lange Eck ließ er dem Linzer Keeper Höbarth keine Chance. Mit einem offenen Schlagabtausch ohne weitere Treffer ging es in die Kabinen.
Nach 56 Minuten vereitelte abermals der Grieskirchner Schlussmann eine Großchance - dieses Mal von Martin Ivos - mit einem tollen Reflex. Danach war es allerdings mit der Herrlichkeit der Linzer geschehen und die Gäste spürten, dass in diesem Spiel mehr als ein Punkt zu holen wäre. Roland Meister knallte einen Ball knapp daneben (63.), Alexander Meister köpfte am zweiten Pfosten völlig freistehend vorbei (77.) und immer wieder tauchte auch Daniel Lindorfer gefährlich vor dem Tor der Hausherren auf. Bei der Polster-Elf ging nichts mehr, auch lange Bälle und die sprichwörtliche Brechstange konnten nichts mehr retten für den Tabellenzweiten.
Toni Polster (Trainer LASK Juniors):
"Heute haben wir die Titelchancen begraben, ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Wir waren gnadenlos überlegen, spielen aber seit Wochen ohne richtigen Stürmer und das rächt sich irgendwann. Ein Unentschieden bringt uns nicht weiter, am Ende haben wir aufgemacht und der Gegner kam natürlich auch zu Chancen. Unser Problem ist einfach, dass wir es nicht schaffen, Tore zu erzielen. Nächste Saison kommen wieder einige junge, talentierte Spieler dazu und die gilt es für die Profis vorzubereiten."
von Thomas Palmetshofer
Foto Slide: LUI