Donau Linz war in der Defensive sehr gut organisiert und überließ Sierning das Spiel. Doch die Gastgeber waren zu ideenlos und so war meist an der Strafraumgrenze Endstation. Während von den Gästen kaum etwas zu sehen war, ließ Sierning nur bei Standardsituationen seine Gefährlichkeit aufblitzen. In der 22. Minute verfehlte ein Himmelfreundpointner-Freistoß das Gehäuse nur knapp. Und da auch ein Kopfball von Hannes Zauner keine großen Probleme für Donau-Keeper Stefan Singer darstellte, ging man mit 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich nur sehr wenig. Die hochsommerlichen Temperaturen waren wohl auch ein Grund, dass spielerische Akzente Mangelware blieben. Kampf und viel Krampf waren Trumpf. Donau Linz beschränkte sich weiterhin auf die Defensivarbeit, bei zwei Kontermöglichkeiten hätten die Mannen von Trainer Gerald Scheiblehner aber beinahe die Führung erzielt. Je länger die Partie dauerte, umso größer wurden die Unmutsäußerungen der Zuschauer. Verständlich, denn die Vorstellung der beiden Teams war wahrlich nichts für Fußball-Feinschmecker. Als fast alle Anhänger schon mit einem torlosen Remis rechneten, schlug Sierning doch noch einmal zu. Andreas Rosenegger, der Kapitän persönlich, wagte in der 84. Minute einen Vorstoß, wurde von Thomas Himmelfreundpointner ideal in Szene gesetzt und brachte den Ball aus kurzer Distanz im Tor der Linzer unter – 1:0.
von Manuel Fischer