OÖ-Liga

Leichter Optimismus nach Seuchenjahr

„Wir haben vier Wochen hartes Aufbautraining in den Knochen und müssen in drei Wochen topfit sein. Leider fehlt uns zurzeit noch etwas die sattledt_big.jpgSpritzigkeit und die Fitness“, erklärt Sattledts Hans Halter gegenüber ooeliga.at, warum für ihn die bisherigen Testspielergebnisse von zwei Unentschieden und einem knappen Sieg gegen Bezirksligist St. Ulrich nicht wirklich von großer Bedeutung sind. Wichtiger ist für ihn vielmehr, dass sich die vielen (namhaften) Neuzugänge gut in das Team einfügen. Miron Muslic und Christoph Lindenbauer sind laut dem Trainerfuchs auf dem besten Weg dazu:

„Miron ist ein sehr angenehmer Kerl und so etwas wie der ruhende Pol in der Mannschaft. Außerdem ergänzt er sich hervorragend mit seinem neuen Sturmpartner Marijo Koparan. Ich halte beide zusammen für eines der besten Sturmduos in dieser Liga und Lindenbauer hat zuletzt vier Jahre lang Regionalliga gespielt, er kann uns im Mittelfeld sicher entscheidend weiterhelfen“.

Der Chef...
Jemand, den Halter nicht wirklich in das Team integrieren muss, ist Venelin Petkov, welcher vom UFC Eferding kommend ja schon einmal in Sattledt gespielt hat. „Er ist unser Chef in der Viererkette, dirigiert und teilt ein. Außerdem ist er ein Vorbild für die Jungen, hilft und gibt ihnen immer wertvolle Tipps im Training“. Diese Jungen sind laut Halter auch zahlreich vorhanden: „Mit den beiden Karacam-Brüdern, sowie Nils Zatl und Maximilian Tutschku haben wir einige Junge in der Hinterhand, welchen ich allesamt zutraue, innerhalb des nächsten halben Jahres den Sprung in die Stammelf zu schaffen.“

Zuerst nach Altheim, dann Saisonstart in Dietach
Am Dienstag geht es für die Halter-Elf im Landescup zu den Roten Teufeln nach Altheim. „Ein Weiterkommen ist natürlich unser Ziel, ein Ausscheiden wäre aber aufgrund unserer momentan noch nicht hundertprozentigen Fitness kein Weltuntergang. Wir werden Altheim aber keinesfalls unterschätzen“, meint der Trainer. In der ersten Meisterschaftsrunde müssen die Sattledter zum Aufsteiger nach Dietach. „Sie hatten im Sommer kaum Transfers und da ich meine Mannschaft technisch im Vorteil sehe, denke ich, dass wir gute Chancen auf einen Auswärtssieg gleich zu Beginn haben“, gibt sich der Sattledt-Coach optimistisch. Kopfzerbrechen bereitet ihm höchstens das ungewohnte Terrain, auf welchem gespielt wird: „Ein Kunstrasen ist grundsätzlich ja etwas, was jeder Verein haben sollte. Aber nur zum trainieren und nicht für den Meisterschaftsbetrieb“, positioniert sich Halter ganz klar in der aktuellen Diskussion.

Angesprochen auf die Ziele für kommende Saison gibt sich Halter eher zurückhaltend: „Ich bin jemand, der gerne auf dem Teppich bleibt und nicht voreilig große Töne spuckt. Man muss sehen, wie sich die Dinge in den ersten Runden entwickeln und dann werden wir alles daran setzen, nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben und einen Platz unter den ersten fünf anstreben.“

von Thomas Diensthuber