Horrorstart des Aufsteigers
Wenn man die Premierensaison der Dietacher in der Radio OÖ-Liga analysieren will, kommt man zunächst nicht umhin, den katatrophalen Start der Schausberger-Elf zu erwähnen, dauerte es doch schier endlose sieben Spiele, bis man endlich den ersten Sieg in der neuen Liga feiern konnte. Zuvor musste man neben einem Remis gleich fünf Niederlagen hinnehmen, was zur Folge hatte, dass man zur Halbzeit der Herbstsaison schon abgeschlagen auf dem letzten Platz lag.
Internen Problemen folgte Stabilisierung
Die Folgen des schwachen Starts waren interne Streitereien und schlechte Stimmung und so kam es nur wenige Wochen nach dem Auftakt zu einem echten Paukenschlag bei Dietach. Martin Reininger, der in der Aufstiegssaison mit seinen Toren maßgeblichen Anteil am Titel in der Landesliga Ost hatte, wurde aus dem Kader gestrichen, da es einige Probleme mit dem Spieler gegeben haben soll. Für Außenstehende war diese Trennung zwar zunächst mehr als unverständlich, doch es sollte sich herausstellen, dass die Mannschaft ab diesem Zeitpunkt näher zusammenrückte und auch endlich wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg holen konnte.
Am Ende Platz 13
Insgesamt wurden es für Dietach am Ende zwölf Punkte, was gleichbedeutend damit ist, dass man auf dem dreizehnten und vorletzten Platz überwintern muss. Auch wenn die bisherigen Saison für den Aufsteiger alles andere als optimal gelaufen ist, so kann man zusammenfassend doch sagen, dass, ob des desaströsen Starts der vorletzte Platz durchaus in Ordnung geht und man gleichzeitig mit der einen oder anderen Verstärkung im Frühjahr das Ziel Klassenerhalt sicher erreichen kann, allerdings sollte dann der Start in die Rückrunde doch bedeutend besser sein, als es im vergangenen Herbst der Fall war.
Herbstbilanz von Trainer Helmut Schausberger:
"Grundsätzlich sind wir mit dem Herbst nicht ganz zufrieden, denn vor allem der Saisonstart war überhaupt nicht gut. Wir haben dann aus disziplinären Gründen zwei Spieler aus dem Kader gestrichen, was uns zwar eigentlich auch eine gewisse Qualität gekostet hat, doch im Nachhinein hat sich dieser Schritt als absolut richtig herausgestellt, denn die zweite Herbsthälfte war dann um einiges besser und unsere Mannschaft ist dann besser zusammengewachsen. Mit dem Verlauf müssen wir am Ende schon zufrieden sein, denn es hat ja zwischendurch ganz böse ausgesehen. Am Ende haben wir es gerade noch geschafft, den Anschluss ans Ligamittelfeld zu halten, wo wir mit einem guten Start in die Frühjahrssaison auch hinkommen wollen. In der langen Winterpause werden wir jetzt vor allem den konditionellen Rückstand, der zu anderen Teams in der Liga besteht, aufholen und auch im taktischen Bereich verstärkt arbeiten. Geplant ist auch die eine oder andere Verstärkung, wenngleich wir aber bestimmt keinen Kracher holen werden, sondern uns in der Breite verstärken wollen, um einen gesunden Konkurrenzkampf zu haben."
Tabellenrang: 13
Punkte: 12
Erzielte Treffer: 17
ErhalteneTore: 26
Tordifferenz: - 9
Höchster Sieg: 5:1 (gegen Traun)
Höchste Niederlage: 0:4 (gegen Steyr)
Torreichstes Spiel: 2:5 (gegen Micheldorf)
Heimbilanz (Sieg/X/Niederlage): 2/1/4
Auswärtsbilanz (Sieg/X/Niederlage): 1/2/3
Fairplaywertung: Platz 8 (33 Punkte)
Bester Torschütze: Istvan Varga (6 Tore)
Kartenspieler: Wolfgang Wilfinger (5 x Gelb), Istvan Varga (4 x Gelb)
von Simon Priglinger-Simader