Kontinuität und Beständigkeit als Basis für eine erfolgreiche Saison
Während so manch anderer Regionalligist fast die Hälfte seines Kader ausgetauscht hat, wird bei der Wahlmüller-Elf Kontinuität groß geschrieben. "Die Wechsel von Radlinger und Templ bestätigen, dass in St.Florian gut gearbeitet wird, wir unser großes Ziel Spieler weiterzuentwickeln mit Nachdruck und Konsequenz verfolgen. Mit den Neuzugängen ist es uns trotzdem gelungen die Qualität im Kader zu halten, habe ich vollstes Vertrauen in Thomas Zemann, dessen Qualitäten vor dem Tor nicht mehr diskutiert werden müssen, Tormann Lorenz Höbarth, der sich bei den LASK Juniors mit guten Leistungen bewährt hat, und Hanens Zauner, der schon lange Zeit einer meiner absoluten Wunschspieler war und in Sierning regelmäßige ansprechende Leistungen gezeigt hat", bilanziert der Coach der Florianer. Außerdem ist Markus Hermes wieder am Weg zurück zur absoluten Fitness, wird mit Zemann ein brandgefährliches Sturm-Duo bilden.
Bereits drei Wochen Vorbereitung stecken in den Florianer Beinen
"Mittlerweile befinden wir uns der dritte Woche der äußerst intensiven Vorbereitungszeit. Die Darbietungen in den ersten Testspielen gegen internationale Erstligisten waren in Ordnung, auch die Partie gegen Eferding kann man alles in allem als halbwegs gelungen bezeichnen, doch die Leistung im Match vergangenen Dienstag gegen den OÖ-Ligisten SV Traun war sehr mager, könnte die vielen Trainingseinheiten der Grund dafür sein", zieht der ehrgeizige Wilhelm Wahlmüller eine erste Bilanz über die bisherige Aufbauzeit. "Egal ob gegen Budweis, Traun oder sonst wen, ich möchte prinzipiell jedes Spiel gewinnen und erwarte dies auch von meinen Mannen." Am morgigen Samstag, um 19 Uhr, gastiert mit Donau Linz der nächste Testgegner aus der OÖ-Liga im Florianer Sportpark.
Wer folgt Florian Templ nach?
Auf die Frage wer im aktuellen Spielerbankett einen ähnlichen Weg wie der junge Stürmer bestreiten wird und als nächstes bei einem Profiverein anklopfen wird, hält sich der Coach bedeckt: "Wir haben etliche gute junge Spieler, die ein solides fußballerisches Rüstzeug besitzen, das Potential haben einmal weiter oben ihr Können unter Beweis zu stellen, doch konkrete Namen kann und will ich keine nennen, denke ich, dass gute Leistungen über einen längeren Zeitraum gebracht werden müssen und wir in erster Linie von unserem kompakten Kollektiv leben, Talente wie Florian Templ nicht täglich vom Himmel fallen und eine absolute Ausnahme sind"
"16-köpfiger Stamm" nimmt Cupspiel gegen Wels sehr ernst
"Ich möchte mich auf keine Stammelf festlegen, viel mehr gehen wir mit 15,16 potentiellen Kandidaten für die erste Elf ins Cup-Match gegen Wels und in weiterer Folge ins Auftaktmatch gegen den SAK. Je nach taktischer Ausrichtung werden immer wieder andere Spieler zum Zug kommen, adaptiere ich die Mannschaft mit der jeweiligen Spielanlage und dem jeweiligen Gegner", will Coach Wahlmüller seine Mannen möglichst variabel auftreten lassen. Auch dem Cup schenkt der Übungsleiter viel Bedeutung, so empfängt man am 23.Juli auf eigener Anlage den Regionalliga-Konkurrenten aus Wels, dem man nichts schenken wird. "Natürlich nehmen wir das Pokalspiel sehr ernst, könnte dieser Bewerb doch im Falle des Aufstiegs eine lukrative Einnahmequelle bedeuten."
Marco Wolfsberger