Im Spiel gegen den SV Flexopack Sierning hatte am vergangenen Samstag erstmals Patrick Zehetner auf der Bank des ATSV Bamminger Sattledt Platz genommen. Unter der Woche war der Co-Trainer nach dem Rücktritt von Spielertrainer Venelin Petkov zum Chef befördert worden. Das Sattledt-Urgestein soll aber nur interimsmäßig Alleinverantwortlicher sein. Zehetner besitzt keine Trainerlizenz und "man kann das in der OÖ-Liga ohnhin nicht alleine hinbekommen", glaubt Sattledt's Sportlicher Leiter Wolfgang Böhm. ooeliga.at hat mit ihm über die weiteren Pläne und die zurzeit düstere Lage gesprochen.
"Wir schauen uns das in den nächsten Wochen an"
Der Trainerwechsel in Sattledt war sehr ruhig über die Bühne gegangen. Während Venelin Petkov bei der Trainerausbildung zur UEFA-A-Lizenz weilte und für sich schon mit dem Trainerposten in Sattledt abgeschlossen hatte, machten sich die Verantwortlichen noch Hoffnungen, mit Petkov weitermachen zu können. Am Samstag saß dann aber doch ein Anderer auf der Bank, Patrick Zehetner, ein Urgestein des Vereins. "Zehetner war vorher Co-Trainer, der Verein hat ihm jetzt das Vertrauen ausgesprochen. Er hat aber keine Trainerlizenz und über kurz oder lang brauchen wir noch jemanden der eine solche besitzt. Man kann das in der OÖ-Liga aber ohnehin nicht ganz alleine hinbekommen. Überstürzen möchten wir aber nichts, haben noch keine Gespräche geführt. Wir schauen uns das jetzt mal in den nächsten Wochen an und entscheiden dann endgültig", sagt Sattledt's Sportlicher Leiter Wolfgang Böhm.
Verständnis für Petkov
Als Petkov nach dem Spiel gegen Neuhofen/Ried ankündigte, die Mannschaft nicht mehr trainieren zu wollen, sprach sich Böhm noch für den Verbleib des erfahrenen Bulgaren aus. "Wir verstehen ihn jetzt aber auch. Es ist mit großem Stress verbunden, eine Mannschaft zu trainieren und selbst auch noch zu spielen. Wir haben geglaubt, dass das gut geht, doch auch für ihn war es eine nervliche Überbeanspruchung. Als Spieler bleibt Petkov aber zumindest bis Sommer bei uns, so ein Mann kann uns immer helfen. Irgendwann wird er aber auch Trainer sein, nicht umsonst macht er jetzt die UEFA-A-Lizenz", sagt Böhm.
Böhm hadert mit Schiedsrichter
Mit der unglaublichen Negativserie - Sattledt verlor die letzten sechs Spiele - hat Böhm aber auch noch ganz andere Sorgen. Mit der Leistung beim 1:4 gegen Sierning ist er nicht unzufrieden, fühlt sich aber etwas benachteiligt. "Vom Kämpferischen war die Leistung ja nicht schlecht, wir hatten uns auch auf 1:2 herangekämpft. In dieser Drangphase gab es dann aber einen sehr fragwürdigen Elfmeter für Sierning. Das resultierende Tor warf unser Spiel dann wieder vollkommen über den Tisch. Zurzeit wird eben auch jeder Fehler eiskalt bestraft, die Mannschaft muss sich jetzt aus dieser Situation herauskämpfen."
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