In der aktuellen Runde trafen am Samstagnachmittag die beiden Teams aufeinander, die am längsten in der Liga vertreten sind: SV Sedda Bad Schallerbach empfing zu Hause ATSV Bamminger Sattledt. Beide Mannschaften müssen auf eine bisher durchwachsene Saisonleistung zurückblicken, die Plätze zehn (Bad Schallerbach) und 13 (Sattledt) sind wohl für beide Vereine alles andere als zufriedenstellend. In dieser Partie konnte Sattledt nach einer schlechten Schallerbacher Leistung, vor allem in der zweiten Halbzeit, endlich wieder einmal Punkte einfahren und mit diesem 2:0-Auswärtssieg einen wichtigen Erfolg feiern.
Offene Anfangsphase
Die Anfangsphase der Partie verläuft relativ unspektakulär. Beide Mannschaften haben beinahe ausgeglichene Spielanteile und kein Team versteckt sich, wobei die Heimischen doch etwas mehr das Spiel gestalten. In den ersten 20 Minuten des Spiels sind die Heimischen
besser, können sich aber nur einige Halb-Chancen herausspielen. Dann wird Sattledt durch eine Riesenmöglichkeit wachgerüttelt. Die Gäste ziehen über rechts auf und durch den anschließenden Stangelpass steht ein Sattledter alleine mit der Kugel am Sechzehner, der anschließende Schuss geht aber am Tor vorbei. Dann erobert Sattledt wieder öfter die Bälle und setzt sich auch einige Male gut in der Offensive in Szene, allerdings ohne Erfolg. Dann sind die Schallerbacher in Sachen Ballbesitz weiter überlegen, aber richtige Torszenen bekommen die Zuseher in weiterer Folge
eher wenig zu sehen. Fehlpässe - auch aufgrund des teils schlechten Rasens - kommen oft vor. Die Partie bleibt aber weiterhin offen.
Elfmeter-Déjavu für die Heimischen
Beide Mannschaften sind weiterhin bemüht, aber am Sechzehner des Gegners ist häufig Schluss. Anders dann in Minute
40. Sattledt bringt die Kugel im eigenen Strafraum nicht unter Kontrolle, Martin Hegedüs setzt gut nach und wird dabei von Keeper Turner von den Beinen geholt. Gelbe Karte für Mario Turner und Elfmeter für Bad Schallerbach! Und dann erleben die Schallerbacher ein Déjavu aus dem Spiel gegen Grieskirchen: Es tritt wieder Haderer an, er wählt wieder das linke untere Eck und wieder taucht der Torhüter ab. Es bleibt beim 0:0, auch bis zur Pause ändert sich nichts mehr.
Sattledt mit Blitz-Start
Während die Heimischen wohl noch in der Kabine sind, legen die Gäste stark los. Nachdem sich Vituska in Minute 47 gut bis in den Strafraum durchtankt, wird dessen Schuss zur Ecke geklärt. Und aus diesem Corner resultierend entsteht die überraschende Führung der Gäste: Per Kopf netzt Nils Zatl zum 0:1.
Sattledt als bessere Mannschaft
Dann flacht die Partie etwas ab. Schallerbach dann zwar mit etwas mehr Ballbesitz, aber das ist nun kein wirklicher Vorteil, denn seit
dem verschossenen Elfmeter und der Pause agieren die Heimischen ganz und gar nicht OÖ-Liga-würdig. Fehlpässe, zu wenige Konzentration und zu wenig Agressivität in den Zweikämpfen machen es den Gästen aus Sattledt nicht sonderlich schwer. Sattledt hingegen lauert des öfteren auf Konterchancen und steht hinten in den meisten Fällen solide. Die beste Möglichkeit für die Schallerbacher hat in Minute 60 Daniel Haderer. Er köpft geschickt gegen die Laufrichtung von Keeper Turner, seinen Kopfball kann aber Petkov noch von der Linie kratzen - Pech für die Schallerbacher! Während sich das Spiel dann eher im Mittelfeld abspielt, passiert nach einem Sattledt-Vorstoß das 0:2! Schallerbach verschenkt im Spielaufbau durch einen Ballverlust den Ball. Sattledts Angriff schaltet schnell um und Miron Muslic köpft nach schöner Flanke zur Zwei-Tore-Führung ein. Dann ist das Spiel entschieden, die Gäste geben die Führung nicht mehr aus der Hand und siegen hier verdient mit 0:2.
Bela Hegedüs, Trainer Bad Schallerbach
"Mit so einer Leistung bist du Abstiegskandidat! Zwar mögen wir vom Namen her besser besetzt sein also so manch andere Vereine in der Liga, aber wenn der Wille nicht da ist, bringt dir auch das nichts. Absteigen kannst du immer, auch mit noch so guten Einzelspielern."
Formation: 4-4-2
Bester Spieler: -
Patrick Zehetner, Trainer Sattledt
"In der ersten Hälfte hatten wir durch Glück, dass wir nicht in Rückstand geraten sind. Im zweiten Durchgang waren wir aber die bessere Mannschaft und somit war der Sieg meiner Meinung nach auch verdient. Heute hatten wir eben mal das Glück, was wir in der letzten Zeit fast nie hatten. Außerdem haben wir heute gut gespielt, was in den vergangenen Partie auch nicht immer der Fall war."
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