Der SV Zaunergroup Wallern ist Herbstmeister der Radio OÖ-Liga-Saison 2011/12. Das ist nichts Neues? Doch, denn die Aussage ist nicht bezogen auf die Anzahl der gewonnenen Punkte, sondern auf die Anzahl der Zuschauer, die zu den Spielen der Trattnachtaler pilgerten. Fast 6000 Fans sahen die Spiele des Herbstmeisters. Ob daheim oder auswärts, die Elf von Trainer Harald Gschnaidtner lockte überall große Menschenmengen an. Der Abstand zu den weiteren Mannschaften ist groß, auf Rang zwei und drei warten zudem Überraschungen. Edelweiß, Micheldorf, Grieskirchen - nein, keines dieser Teams kam aufs Stockerl, hier stehen ganz andere Mannschaften. Alle Zahlen und ein Zuschauer-Ranking gibt es hier:
Am meisten Zuschauer in Runde vier
91 Spiele wurden im Herbst in der Radio OÖ-Liga ausgetragen, jeweils sieben an den 13 Spieltagen. Die Besucherzahlen an den jeweiligen Spieltagen - insgesamt kamen 28060 Zuschauer (Durchschnitt (ø) = 308) auf die Sportplätze - waren recht unterschiedlich. Dass sich die Fans auf den bevorstehenden Beginn der Saison 2011/12 freuten zeigte sich schon in Runde eins, als 2400 Fans zu den Spielen pilgerten, durchschnittlich waren das 343 Menschen pro Partie - einer der Spitzenwerte der gesamten Herbstsaison. Die mit Abstand meisten Zuseher kamen aber am vierten Spieltag, als 3380 (ø 483) Menschen vor Ort zusahen. Der Grund dafür war eindeutig die Anzahl der beliebten Derbys. Bei Grieskirchen gegen Wallern sahen 900 Menschen zu, der Top-Wert der gesamten Saison. Außerdem spielten Micheldorf und Sattledt vor 600 Zuschauern und auch das erste Linzer Derby ging über die Bühne, ebenfalls vor 600 Fans. Ebenfalls Top war der sechste Spieltag, 2700 (ø 386) Anhänger gingen ins Stadion. Alleine 600 von ihnen sahen das Derby zwischen Eferding und Bad Schallerbach, 500 verfolgten das Spiel zwischen Micheldorf und Sierning.
Keine Derbys bedeutet wenig Zuschauer
Die negativen Höhepunkte, bezogen auf die Anzahl der Zuschauer, ereigneten sich in den Runden acht und elf. Am achten Spieltag sahen nur 1680 (ø 240) Fans zu, am elften Spieltag waren es gar nur 1450 (ø 207), was auch der niedrigste Wert der gesamten Herbstsaison war. Sieht man sich die Paarungen an, wird auch klar, wie es dazu kam. Keine Trattnachtal-Derbys, keine Spitzenderbys. Den Höchstwert in Runde acht erreichte das Spiel zwischen Wallern und Sierning. Der Großteil der 330 Zuschauer wird es bereut haben, das Spiel endete bekanntlich sensationell mit 6:0 für die Gäste. Auch in Runde elf war Wallern beim meistgesehenen Spiel beteiligt. Beim Auswärtsspiel in Weißkirchen kamen 300 Zuschauer. Und auch dieses Spiel ging mit 1:3 verloren.
Wallern als Zuschauermagnet
Die meisten der 28060 Zuschauer kamen zu Spielen mit Beteiligung von Aufsteiger und Herbstmeister SV Wallern (5880 Fans, ø 452). Da haben wohl mehrere Faktoren zusammengespielt. Zur Aufstiegseuphorie kam sofort ein beeindruckender Siegeslauf. Zudem traf man mit Bad Schallerbach, Grieskirchen und Eferding gleich auf mehrere Gegner aus der Region. Diese Spiele waren auch die meistbesuchten. In Grieskirchen sahen 900 Menschen zu, zum Auftakt gegen Eferding waren es 700 und in Bad Schallerbach 500. Auch beim Schlussakt bei Donau Linz kamen 500 Fans ins Stadion. Diese Auswärtsspiele bedingen auch die Tatsache, dass bei Wallern die größte Anziehung bei Auswärtsspielen bestand. Doch auch bei den Heimspielen war die Gschnaidtner-Elf Spitze. Im Durchschnitt kamen 433 Fans auf die Kunstrasenanlage.
Die Ränge zwei und drei belegen die Mannschaften aus Dietach und Eferding. 4400 Menschen kamen zu den Spielen mit Beteiligung der Ablinger-Elf, durchschnittlich 383 feuerten die Mannschaft bei den sechs Spielen auf der eigenen Anlage an. Zu Spielen mit Eferdinger Beteiligung kamen 4350 Fans, genauso viele wie bei jenen mit Grieskirchener Beteiligung. Wie begeistert die Eferdinger Fans trotz Tabellenplatz elf sind, zeigt aber der Totalwert bei den Heimspielen, 2550 Zuschauer sahen die sieben Heimspiele des Nachzüglers. Besonders treu waren auch die Fans von Micheldorf und Gmunden, die bei Heimspielen ebenfalls im Spitzenfeld landeten.
Keine 200 Zuschauer bei Neuhofen/Ried
Bei Heimspielen ist Gmunden top, bei Auswärtsantritten aber nicht sehr beliebt. Der gute Wert bei den fünf Spielen in der SEP Arena konnte den 13. Zuschauer-Tabellenrang nicht verhindern. Durchschnittlich kamen nämlich nur 173 Fans zu den Gmundner Spielen auf fremden Plätzen, alles andere als ein Zuschauermagnet also. Ein solcher war auch Neuhofen/Ried nicht, ganz gleich ob auf der eigenen Anlage oder auf fremden Plätzen. Zu den Heimspielen kamen durchschnittlich nur 192 Zuschauer, der absolute Negativwert der Liga. Einen kleineren Grundstock an Fans scheinen auch Bad Schallerbach und Traun zu haben. Bei diesen Mannschaften sahen durchschnittlich nur 229 Personen auf der eigenen Anlage zu.
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