OÖ-Liga

"Das tut uns schon etwas weh"

sattledt_big.jpgBeim ATSV Bamminger Sattledt kommt kurz vor Ende der Transferzeit Bewegung in die Sache. Der Nachzügler der Radio OÖ-Liga hat Verstärkung bitter nötig, will er dem Abstiegsgespenst früh genug Paroli bieten können. Mit Thomas Gasperlmair und Rene Kober wurden deshalb auch schon zwei Spieler verpflichtet, der eine kommt aus der Bezirks-, der andere aus der Regionalliga. Ist Sektionsleiter Wolfgang Böhm über die zwei Neuen erfreut, so muss er gleichzeitig auch einen schmerzhaften Abgang verkraften. "Nils Zatl verlässt uns in Richtung Wels. Das tut uns schon etwas weh", sagt Böhm. Zatl ist aber nicht der einzige fixe Sattledter Abgang.


Zatl möchte sich sportlich verbessern

Vor zwei Jahren wurde der damals 17-Jährige Nils Zatl vom FC Pasching 1b nach Sattledt geholt, ein Spieler mit Perspektive, hieß es damals. Die Verantwortlichen sollten Recht behalten, Zatl setzte sich beim OÖ-Ligisten durch und wurde zum Stammspieler. Der 19-Jährige agierte dabei vor allem im Mittelfeld, ganz gleich ob auf der Seite oder im Zentrum, er wusste immer für Unruhe zu sorgen. Nun folgt also der nächste Schritt, Regionalliga, Zatl hatte sich im Vertrag eine Ausstiegsklausel gesichert, so wurde der Wechsel zum FC Wels auch möglich. "Mit dem Spieler war vereinbart, dass er im Winter wechseln kann. Das tut uns jetzt schon etwas weh, uns wäre lieber, er wäre hier geblieben, doch der Spieler möchte sich sportlich verbessern und jeder Akteur ist zu ersetzen", weist Böhm auf die zwei Neuzugänge hin.

Zwei Neue nicht genug

Mit Thomas Gasperlmair und Rene Kober hat Sattledt nämlich schon zwei Winterzugänge zu vermelden. Gasperlmair spielte zuvor beim SK Lambach in der Bezirksliga Süd, erzielte als Mittelfeldspieler immerhin acht Tore. "Im Training und in der Halle hatten wir schon viel Freude mit ihm, er wird sicher seinen Weg machen. In Lambach wurde eh vor allem im offensiven Mittelfeld eingesetzt, er kann aber auch defensiv Spielen, ist ein Allrounder", ist Böhm vom 21-Jährigen angetan. Ebenso viel verspricht er sich vom zweiten Neuzugang, Rene Kober, der vom FC Pasching kommt. "Mit den vielen Neuzugängen in Pasching, bekam Rene die Erlaubnis für ein halbes Jahr woanders hinzugehen. Er ist ein ähnlicher Spielertyp wie Gasperlmair, irrsinnig schnell und kampfstark. Ich denke, dass er für uns sehr wichtig werden kann", sagt der Sektionsleiter, dem diese zwei Neuen aber nicht genug zu sein scheinen: "Mit diesen zwei Spielern haben wir schon vielversprechende Akteure geholt, nach dem Abgang von Zatl könnten wir aber noch einmal aktiv werden."

Bauer geht nach halbem Jahr

Neben Nils Zatl muss Sattledt zukünftig auch auf die Dienste von Michael Bauer verzichten. Der Sipbachzeller kehrt nach nur einem halben Jahr beim OÖ-Ligisten, bei dem er sich nicht durchsetzen konnte, eigentlich auch keine Chance dazu bekam, zu seiner Union in die Bezirksliga zurück. "Eigentlich hat Michael ja vorher schon bei uns gespielt, ist dann nach Sipbachzell gegangen. Dorthin geht er jetzt auch zurück, da er nicht zufrieden mit seiner Situation bei uns war, was auch verständlich ist. Neben Zatl und Bauer könnten uns noch zwei Spieler verlassen, das wird aber noch in den nächsten Tagen entschieden", weist Böhm auf weitere Sattledter Transferaktivitäten hin.



von Milan Vidovic

Foto-Slide: LUI