Während viele Radio OÖ-Ligisten recht aktiv auf dem Transfermarkt sind, hält sich Herbstmeister SV Zaunergroup Wallern vornehmlich zurück. Warum sollte man auch an einer Mannschaft, die 31 von 39 möglichen Punkten geholt hat und von der Spitze herunter lacht, zweifeln? Zu- und Abgänge können bei der Elf von Trainer Harald Gschnaidtner lediglich in Bezug auf Verletzungen vermeldet werden. Während sich Ramazan Eker, der im Herbst noch verletzungsbedingt passen musste, auf dem Weg zurück ist, muss man auf Michael Schildberger erneut länger verzichten, der Mittelfeldspieler wurde kürzlich am verletzten Knöchel operiert. Von all dem unberührt bleibt jedoch die Leistung des Herbstmeisters, der selbst in der Vorbereitungszeit alle andere Teams zum Staunen bringt.
Schildberger zehn Wochen out
Er hätte der Spieler der Herbstsaison werden können, präsentierte sich zu Beginn der Saison in einer ohnehin starken Wallern-Mannschaft, als Schaltzentrale im Mittelfeld. Dann verletzte sich Michael Schildberger aber am Knöchel und eine längere Leidenszeit begann. Nach wochenlanger Pause und beginnendem Aufbautraining kam im ersten Training mit der Mannschaft aber die Ernüchterung, der Schmerz war wieder da. "Michael war laufend bei Untersuchungen, wo es geheißen hat, dass alles wieder in Ordnung kommt. Er hatte dann auch so gut wie keine Probleme, beim ersten Training hat er aber sofort wieder Schmerzen gespürt. Das Knochenstückchen in seinem Knöchel, das in der Pause verheilte, war wieder weggebrochen. Aus diesem Grund wurde er in der Vorwoche operiert, das Stückchen wurde komplett entfernt. Das ist sehr schade für ihn und schmerzlich für uns, wir müssen das aber verkraften können. Er wird in etwa zehn Wochen ausfallen, ich hoffe, dass er dann wieder ohne Beschwerden spielen kann", verzichtet Trainer Gschnaidtner nur äußerst ungern auf den jungen Mittelfeldspieler. Planen darf er hingegen wieder mit Ramazan Eker, der im Vorjahr noch Leistungsträger war, im Herbst aber aufgrund einer Verletzung ausfiel. "Ramazan geht es gut, er hat keine Beschwerden. Natürlich muss er konditionell noch einiges aufholen, außerdem fehlt ihm der Spielrhythmus, im Testspiel gegen Krenglbach war er aber schon dabei", freut sich der Coach über die Rückkehr von Eker, der im ersten Test auch gleich ein Tor erzielte.
Wettschießen gegen Krenglbach
Sonderlich schwer war es aber nicht gegen Bezirksligist ins Schwarze zu treffen, gesellte sich fast der gesamte Wallern-Kader in die Torschützenliste. 15:2 hieß das Endergebnis, wobei man nach einer 4:1-Pausenführung vor allem im zweiten Durchgang richtig in Fahrt kam. Begünstigt war das klarerweise vom Auseinanderbrechen des Gegners. "Die erste Halbzeit war ganz normal, wir haben nicht schlecht gespielt, Krenglbach ist aber auch noch relativ gut gestanden. Gleich nach Wiederanpfiff hat sich Schierhuber zweimal durchgetankt, danach ist der Gegner auseinandergefallen, es wurde ein Wettschießen, bei dem jeder mal durfte. Die Leistung war in Ordnung, der komplette Kader ist zum Einsatz gekommen. Durch den Umstand, dass sich kadermäßig bei uns nicht viel tut, kann man nur noch Dinge verfeinern, großartig herumprobiert wird nicht", stellt Gschnaidtner fest. Tat man sich gegen Bezirksligist noch sehr leicht, erwartet den OÖ-Liga-Herbstmeister im nächsten Spiel, wenn gegen Erstligist Blau-Weiß Linz getestet wird, ein ganz anderer Gegner. "Das wird ein komplett anderes Spiel, überhaupt werden die Gegner in den nächsten Spielen bedeutend stärker", spricht der Erfolgscoach die Aufgaben in den nächsten Wochen, wenn es gegen die Regionalligsiten FC Wels und FC Pasching geht, an.
Lade dir die kostenlose Ligaportal.at App jetzt auf dein Handy: Spielpläne, Tabellen, Live-Ticker, News, Vorschauen, Expertentipps, Spielberichte, Teams der Runde, Transfers und selbst tickern!