OÖ-Liga

Sierning und Neuhofen/Ried tauschen Tabellenplatz (mit Fotos)

sierning_big.jpgneuhofen-ried-big.jpgBeim SV Flexopack Sierning will es einfach nicht laufen, im Spiel gegen den SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure kassierte die Luksch-Elf die dritte Niederlage in den letzten vier Spielen. Die Gäste gingen quasi mit dem Halbzeitpfiff in Führung, nachdem Sierning etwas mehr Spielanteile zu verbuchen hatte. In der zweiten Halbzeit waren die Heimischen nicht in der Lage, den Gegner entscheidend unter Druck zu setzen, auch nicht nach dem Platzverweis des Innviertlers Sebastian Zirnitzer. Als die Angerschmid-Elf kurz vor Schluss auf 0:2 stellte, hatten die Heimischen mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 zwar noch eine Antwort parat, diese kam aber zu spät. Neuhofen/Ried überholte damit Sierning und liegt nun auf Rang sechs. 


Sierning beginnt aggressiv

Nach gutem Frühjahrsstart musste Sierning zuletzt zwei Niederlagen und ein Remis gegen Nachzügler Sattledt hinnehmen. Mit einem Sieg gegen Neuhofen/Ried würde man sich dennoch auf den zweiten Rang in der Rückrundentabelle vorarbeiten. Dementsprechend motiviert und vor allem aggressiv geht die Luksch-Elf auch in dieses Duell, wohl wissend, dass dieses zweikampfbetonte Spiel den jungen Innviertlern nicht so sehr liegt. Hubert Zauner versucht es in der fünften Minute mit einem Weitschuss, der Ball geht aber klar daneben. Obwohl die Heimischen das Spiel gut im Griff haben, sind es die Gäste, die die erste wirklich gute Torchance vorfinden. Keeper Reinhard Großalber zeichnet sich allerdings aus und kann den Schuss aus kurzer Distanz abwehren. Auf der anderen Seite ist es Safak Ileli, der immer wieder gefährlich vor dem Neuhofen/Ried-Tor auftaucht. In der 25. Minute probiert er es aus der Distanz, sein Schuss geht aber knapp über das Tor. Kurz darauf startet er einen Sololauf, schließt auch ab, doch erneut setzt er den Schuss etwas zu hoch an. 

Überraschende Gäste-Führung

In den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit verflacht die Partie dann etwas, das Tempo ist nun bedeutend niedriger. Als es mit einem 0:0 in die Kabinen zu gehen scheint, bekommen die 250 Zuschauer aber doch noch ein Tor zu sehen. Zu ihrer Überraschung und auch zu ihrem Entsetzen sind es die Gäste, die auf 0:1 stellen. Eingeleitet wird das Tor ausgerechnet durch einen Sierninger Eckball, der zu einem schnellen Konter führt und den Sebastian Zirnitzer (45.) vollendet. Zu Beginn der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild, das Spiel hat nicht mehr die Qualität wie zu Beginn. Die Mannschaften sind weiterhin bemüht, Zählbares kommt dabei allerdings nicht heraus. Sierning versucht es mit Distanzschüssen, jener von Hubert Zauner geht allerdings über das Tor. Dann bricht Mario Müller über die rechte Seite 
durch, doch seine Flanke landet hinter dem Tor. Bessere Aktionen gibt es in dieser Phase nicht, leider. In der 73. Minute setzt Müller erneut zum Angriff an, wird von Sebastian Zirnitzer allerdings unsanft von den Beinen geholt, für den Geschmack von Schiedsrichter Kitzmüller viel zu unsanft, Zirnitzer bekommt die Rote Karte und muss vom Platz. 

Sierninger Anschlusstreffer kommt zu spät

Wer geglaubt hat, dass Sierning nun noch vehementer auf den Ausgleich drängen würde, hatte sich geirrt. Auch in Überzahl scheint es nicht so, als ob die Luksch-Elf ein Tor erzielen könnte. In der 84. Minute dann der nächste Schock und die Vorentscheidung für die Gäste. Ausgerechnet der sonst souveräne Großalber sieht etwas unglücklich aus, lässt den Ball nach einem Freistoß fallen, woraufhin Philipp Rensch zum 0:2 abstaubt. Man merkt den Sierningern nun den Frust an, Verzweiflungsschüsse aus der Distanz landen weit über dem Tor. In der 89. Minute schaffen die Heimischen dann aber doch noch ein Tor, Verteidiger Markus Dietachmair köpft zum 1:2 ein, zu spät. Kurz darauf ist das Spiel zu Ende, Sierning verliert zum dritten Mal in vier Spielen. Neuhofen/Ried überholt die Luksch-Elf mit diesem Sieg, ist nun Tabellen-Sechster.

Stimmen zum Spiel

Andreas Luksch, Trainer SV Flexopack Sierning
"Neuhofen/Ried war einfach um dieses eine Tor besser als wir, unsere Spieler waren heute mit den Köpfen wo anders. Das ist schon etwas traurig, manche sind halt nicht so stark, wie sie selbst glauben. Unser Ziel ist, 40 Punkte zu erreichen, da müssen wir ohnehin noch ordentlich Gas geben. Ob wir das schaffen, liegt an den Spielern, sie stehen am Platz, nicht der Trainer oder sonst wer."

Formation: 4-4-2
Bester Spieler: Neudorfer


von Milan Vidovic

Fotos + Foto-Slide: LUI