OÖ-Liga

SV Bad Schallerbach gelingt Befreiungsschlag gegen Edelweiß

altaltMit einem Auswärtssieg in Bad Schallerbach hätte die Union Edelweiß gewaltigen Druck auf die Konkurrenz im Titelkampf ausüben können. Dank einer taktisch unglaublich starken Leistung und etwas Glück gelang es dem SV Bad Schallerbach aber, die drei Punkte im Kurort zu behalten. In einem heiß umkämpften Spiel gelang Martin Hegedüs nach bereits zwanzig Minuten das goldene Tor. Dieser Sieg lässt in Bad Schallerbach wohl auch die letzten Pessimisten verstummen, die Mannschaft setzte sich damit erst einmal ins Tabellenmittelfeld ab.

Hegedüs mit frühem Goldtor

Nach zuletzt sieglosen Auftritten gegen Donau Linz und Grieskirchen wollte die Union Edelweiß Linz in Bad Schallerbach endlich wieder drei Punkte einfahren. Die Heimischen hatten zuletzt aber auch ihrerseits mit einer kleinen Negativserie zu kämpfen. Seit Mitte März konnte die Hegedüs-Elf keinen Sieg mehr für sich verbuchen. Entsprechend verhalten begann man auch in der Anfangsphase. Die Union Edelweiß erspielte sich in der ersten Viertelstunde jedenfalls eine leichte optische Überlegenheit, ohne aber richtig gefährlich zu werden.

Nach zirka 20 Minuten schließlich waren es die Gastgeber, die aus ihrer Frühjahrsmüdigkeit erwachten und aus einem Konter heraus erstmals in diesem Spiel die Initiative ergriffen. Nach einem schönen Pass in die Lücke von Kapitän Daniel Haderer schien die Linzer Verteidigung etwas indisponiert, Martin Hegedüs sagte: "Köszönöm szépen!", zu deutsch: "dankeschön" und netzte ein zum 1:0 für den SV Bad Schallerbach.

Edelweiß schien geschockt und so waren es die Heimischen, die mehr und mehr Spielanteile für sich beanspruchen konnten. Gut zehn Minuten nach dem Führungstreffer vergab die Hegedüs-Elf in Person von Mittelfeldakteur Schmid eine weitere gute Gelegenheit per Kopf. Etwas provokant formuliert gelang es der Union Edelweiß den 0:1-Rückstand in die Katakomben zu retten.

Edelweiß mit rasanter Schlussoffensive

In der zweiten Halbzeit aber gelang es den Linzern schließlich, sich von einer besseren Seite zu präsentieren. Die Elf von Trainer Christian Stumpf übernahm wenige Minuten nach Wiederanpfiff endgültig das Kommando in diesem Spiel. Es ging von nun an Schlag auf Schlag. Zunächst traf Robert Pervan aus einer herrlichen Aktion die Stange, nur wenig später scheiterte der eingewechselte Ali Mustafi an der Querlatte.

Speziell in der letzten Viertelstunde dieses Spiels der OÖ-Liga mussten die Akteure der Heimmannschaft um diesen Sieg zittern. Die Gäste aus Linz warfen noch einmal alles nach vorne und schnürten die Hegedüs-Elf somit tief in deren eigenen Hälfte ein. Alleine der Ausgleichstreffer wollte der Elf von Christian Stumpf dabei nicht gelingen. Die Schallerbacher brachten die knappe Führung schließlich über die Zeit und durften über einen für die Moral unglaublich wichtigen Sieg jubeln. Der aus Sicht der Linzer erhoffte Befreiungsschlag blieb aus, die Union Edelweiß verliert im Titelkampf weiter an Boden.

Gerhard Klausmair (Sektionsleiter SV sedda Bad Schallerbach):

"Wir waren zwischenzeitlich dem 2:0 näher, in den letzten 15 Minuten warfen die Gäste aber noch einmal alles nach vorne und es gelang ihnen, uns hinten hineinzudrücken. Weiters schossen die Gäste zweimal an die Latte, wir hätten aber davor bereits wie gesagt das 2:0 erzielen können!"

Die Besten: Daniel Haderer, Pauschallob

Helmut Moser (Sektionsleiter Union Edelweiß):

"Es war von Edelweiß in der ersten Halbzeit kein gutes Spiel. In den ersten zwanzig Minuten waren wir zwar überlegen, wir haben in der Folge aber nichts daraus gemacht. Aus einem Konter und einem damit einhergehenden Stellungsfehler in der Abwehr war es schließlich Hegedüs, der einnetzen konnte. In der zweiten Halbzeit hat es Edelweiß mit viel Gewalt probiert, Schallerbach hat aber sehr defensiv mit acht Mann hinten agiert. Summa summarum wäre ein Unentschieden verdient gewesen, mehr aber auch nicht."

Die Besten: -


Peter Öfferlbauer