Während mit Coach Erich Renner bereits ein neuer starker Mann an der Seitenlinie verpflichtet werden konnte und Günter Lowas fortan als Co- und Torwarttrainer fungieren wird, kam in den vergangenen Tagen beim FC Wels auch auf dem Spielermarkt Bewegung rein. Die Ziele des aktuellen Tabellenvierten der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – sind ambitioniert. Eine aktive Transferpolitik ist demnach aus eben genanntem Grund beinahe unerlässlich.
Mit Ismir Jamakovic und Stefan Duvnjak musste der SV sedda Bad Schallerbach zwei seiner absoluten Stammspieler ziehen lassen. Die Tatsache, dass Erstgenannter 13 Matches in der Hinrunde absolvierte und Stefan Duvnjak im selben Zeitraum gar 14 Mal aufgeboten wurde, unterstreicht zuvor aufgestellte These. „Wir sind froh, dass uns beide Transfers geglückt sind. Ismir war immer schon ein Wunschspieler von mir und Stefan hat eine gute Entwicklung durchgemacht“, zeigt sich Sektionsleiter Juan-Francisco Bohensky euphorisch. Sowohl Ismir Jamakovic, ein Spielmachertyp und bis zum Winter vier Mal vor dem Tor erfolgreich, als auch der kopfballstarke Stefan Duvnjak, welcher eine hohe Qualität im Defensivspiel aufweist, werden in der Rückserie Akzente setzen können.
Philipp Frühwirth (zu Union St. Florian), Toni Mandir (zu UFC Gemüseregion Eferding), Jürgen Scharsching, welcher ein Auslandsstudium absolviert, sowie Dino Penjic kehrten dem Verein den Rücken. „Aufgrund dieser Abgänge mussten wir handeln und konnten letztendlich mit Daniel Vukadin und Sebastian Lechleitner zwei weitere Akteure zu uns holen“, gibt Juan-Francisco Bohensky Einblicke in die Transferpolitik. Daniel Vukadin, von Blaue Elf Wels kommend, kann bereits Regionalligaerfahrung aufweisen und der zuletzt bei Union Thalheim zwischen den Pfosten stehende Sebastian Lechleitner erhöht das Torwartkontingent des Vereins auf drei Leute. „Diese Anzahl wird auch benötigt, wenn mögliche Verletzungen und der Spielbetrieb der 1b-Mannschaft mitberücksichtigt werden. Mit Günter Lowas konnte meiner Meinung nach einer der besten Torwarttrainer Oberösterreichs verpflichtet werden. Ich habe bereits in Weißkirchen mit ihm zusammengearbeitet“, berichtet der Sektionsleiter stolz.
Der FC Wels, gegenwärtig im Spitzenfeld des Zwischenklassements platziert, gibt sich mit der derzeitigen Situation nicht zufrieden. Konsequenterweise soll es mittelfristig gelingen, in die Regionalliga aufzusteigen. „Bis 2016 soll dieser Schritt vollzogen werden. Das hat der Verein beschlossen. Ein gesundes Budget ist dafür die Voraussetzung“, gibt Juan-Francisco Bohensky die Marschroute vor. Passend zu den erhofften rosigen Zeiten in sportlicher Hinsicht soll in naher Zukunft der Ball auf einer neuen, beneidenswerten Sportanlage rollen.
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