Die zweite Frühjahrsrunde der Oberösterreich-Liga ist absolviert. An den Ergebnissen, welche in der Vorwoche und an diesem Wochenende erzielt wurden, lassen sich bereits erste Tendenzen ablesen – Enttäuschungen sowie Überraschungen inklusive. Ligaportal.at blickt in der Analyse noch einmal auf die wichtigsten Ereignisse zurück, welche der 17. Matchtag mit sich brachte.
Mit 0:2 verlor der Leader SV Grieskirchen etwas überraschend auf heimischer Anlage gegen ASKÖ Donau Linz. In naher Zukunft muss man überdies ohne die Akteure Kristijan Ascic und Daniel Lindorfer auskommen, die beide des Feldes verwiesen wurden. Die Doppelbestrafung aus Elfmeter und Platzverweis für das Handspiel von Kristijan Ascic sorgte nach Abpfiff für mächtig Diskussionsstoff. „Den Elfmeter kann man geben. Die rote Karte muss aber nicht sein“, haderte Grieskirchens Coach Helmut Wartinger. Beschriebenen Ausrutscher des Herbstmeisters konnte sein schärfster Verfolger aber nicht nützen. Die Union Vöcklamarkt verlor 1:3 gegen ASV St. Marienkirchen. Da auch die Union Edelweiß mit 0:1 gegen die DSG Union Perg den Kürzeren zog, verzeichneten die Top-Drei der Tabelle allesamt kein Erfolgserlebnis.
Mit der SU St. Martin, USV Neuhofen/Ried Amateure, ASKÖ Donau Linz sowie dem ASV St. Marienkirchen gibt es drei Teams, welche im Jahr 2016 noch keinen Zähler abgegeben haben und somit das Punktemaximum aus den ersten beiden Frühjahrspartien holten. Während die Gahleitner-Truppe (Fünfter), die Hasanovic-Elf (Sechster) und die Kicker von USV Neuhofen/Ried Amateure (Achter) im Klassement den Druck auf die Spitzenteams Woche für Woche erhöhen, landet ASV St. Marienkirchen enorm wichtige Big Points im Kampf gegen den Abstieg. Überwinterte man noch am absoluten Ende des Rankings, scheint man gegenwärtig bereits auf einem vorbildhaften elften Rang auf. Man fügte dem Zweiten Union Vöcklamarkt eine empfindliche Niederlage zu. „Die Jungs haben heute alles aus sich herausgeholt und schlussendlich aufgrund der kämpferischen Meisterleistung nicht unverdient gewonnen“, sagte Trainer Stefan Kuranda nach Spielende.
Als Zuschauermagnet gilt das Salzkammergut-Derby zwischen dem SV Bad Ischl sowie dem SV Gmunden. Beide konkurrierenden Teams befinden sich zweifelsohne nicht in der besten Phase der Saison. Schlussendlich nützte die Halada-Truppe das prestigeträchtige Aufeinandertreffen, um einen ersten Schritt in die richtige Richtung zu setzen. Man verbesserte sich in der Tabelle auf Rang zehn und sorgte gleichzeitig dafür, dass beim direkten Kontrahenten aus Gmunden die Lage immer ungemütlicher wird. Man ist nur noch einen Zähler vom Schlusslicht aus Sierning entfernt.
Fotocredit: Harald Dostal