Mode und Sport Stöcker aus Eferding präsentiert: Relativ schleppend war er verlaufen, der Start in die Oberösterreich-Liga für die Union T.T.I. St. Florian. Es handelt sich hierbei um jene sportliche Umgebung, nach welcher sich der Regionalligaabsteiger so sehr gesehnt hatte. Nach satten acht Partien ohne Dreier gelang endlich der Turnaround, welcher das Team in der Tabelle prompt nach oben katapultierte. Dabei ließ sich eine gewisse Tendenz beobachten, dass insbesondere gegen unmittelbare Tabellennachbarn die Nervenstärke der Truppe dem Erfolg zuträglich war. Ligaportal.at sprach mit Coach Wolfgang Gruber.
Ligaportal.at: „Warum hat man sich in der ersten Hälfte des Herbstes so schwergetan?“
Wolfgang Gruber: „Wir hatten in der Sommervorbereitung viele Ausfälle aufgrund von Krankheiten und Verletzungen. Zudem wurde nach dem Abstieg der Kader komplett neu zusammengestellt. Nur drei Spieler sind geblieben. Das Team musste sich erst finden. Trotzdem sind wir mit ordentlichen Leistungen gestartet und haben zu Beginn zwei Punkte gegen Edelweiß und die Jungen Wikinger geholt. Die ersten vier Partien waren gegen unglaublich starke Gegner. Außerdem waren drei davon auswärts. Nach der Niederlage gegen Oedt ist dann auch die Leistung abgefallen. Wir haben dann nicht mehr gewusst, wie wir zu Punkten kommen sollen. Die Pleite gegen Donau hat zudem richtig wehgetan.“
Ligaportal.at: „Irgendwann hat sich aber das Blatt gewendet…“
Wolfgang Gruber: „Ab der Mitte des Herbstes haben wir entscheidende Spiele gewonnen. Eine Ausnahme stellt in dieser Hinsicht die Auswärtsniederlage gegen Bad Ischl dar. Dort haben wir eine richtig schlechte Leistung geboten. Wir haben jetzt 17 Punkte. 20 Zähler wollten wir eigentlich haben. In den letzten zwei Partien gegen St. Valentin und Wallern haben wir zu wenige Punkte gemacht. Wir sind mit einem blauen Auge durch den Herbst gekommen. In der Defensive standen wir sehr stabil. Je mehr es nach vorne geht, desto ruhiger wird es dann. Ich hoffe, dass nun alle Akteure fit durch die Vorbereitung kommen.“
Ligaportal.at: „Mit welchem Ziel wird man in die Rückrunde gehen?“
Wolfgang Gruber: „Wir wollen im Frühjahr 20 Punkte holen. Mit insgesamt 37 Zählern glaube ich nicht, dass wir in der Tabelle hinten dabei sind. Wir müssen aber unglaublich aufpassen. Wir bekommen es gleich mit den Topteams zu tun. Wir dürfen da nicht den Fehler machen, in Schönheit zu sterben. Es gilt, eine solide Arbeit zu verrichten und um jeden Zentimeter zu kämpfen. Es hilft uns nichts, wenn wir sagen: Wir sind St. Florian und haben einmal in der Regionalliga gespielt.“
Ligaportal.at: „Wurde man bereits am Transfermarkt aktiv?“
Wolfgang Gruber: „Stefan Schicklberger wurde von Pichling geholt. Er ist ein routinierter Spieler für das zentrale Mittelfeld. Außerdem haben wir noch den einen oder anderen Akteur für die offensiven Außenbahnen im Fokus. Dieser soll jung sowie giftig sein und von einer unteren Liga zu uns wechseln.“
Ligaportal.at: „Ist die Oberösterreich-Liga langfristig die richtige sportliche Umgebung für St. Florian?“
Wolfgang Gruber: „Ja, das ist eine sehr interessante Liga für uns. In der Hinrunde hatten wir alle Derbys auswärts. Wir kämpfen um mehr Begeisterung für den Fußball in St. Florian. In den Verein soll wieder mehr Leben kommen.“