INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Die neunte Runde der Oberösterreich-Liga ist Geschichte. Sie brachte überraschende Erfolge, wahre Kantersiege und einen neuen Inhaber der roten Laterne mit sich. Ligaportal.at wirft noch einmal einen Blick zurück.
Der Spitzenreiter SPG Weißkirchen/Allhaming gab mit dem 2:0-Auswärtserfolg gegen die DSG Union Perg die perfekte Antwort auf zwei Niederlagen am Stück. Jener volle Erfolg war auch bitter nötig. Die schärfsten Verfolger ziehen in diesen Wochen nämlich das Tempo enorm an. Allen voran: die SPG SV Wallern/St. Marienkirchen (7:0 gegen den SV Grieskirchen), der SV Bad Schallerbach (1:0 gegen den SV Bad Ischl) sowie die ASKÖ Oedt (2:0 gegen die SPG Pregarten). Der Tabellenzweite aus Wallern ist aktuell wohl das formstärkste Team der Liga. Die jüngsten drei Kräftemessen entschied man für sich und traf dabei satte 14 Mal. Die Offensive rund um Yusuf Efendioglu, Edin Ibrahimovic, Eric Zachhuber und Stephan Dieplinger ist die gefährlichste von allen Mannschaften (23 Saisontore). Auf Rang drei folgt der Aufsteiger SV Bad Schallerbach, der bei mittlerweile vier Siegen am Stück hält. Dabei kassierte man nur einen einzigen Gegentreffer. Für das Tor des Tages gegen den SV Bad Ischl zeigte sich Manuel Schönberger auf spektakuläre Art und Weise verantwortlich und trat dabei den Beweis an, dass nicht nur Miliam Guerrib enorme Gefahr beim Liganeuling ausstrahlt. Auf den vierten Tabellenplatz verbesserte sich die ASKÖ Oedt, welche nach einem schwierigen Saisonstart immer besser in den Rhythmus zu kommen scheint. Unter dem neuen Trainer Stefan Rapp ist man noch ungeschlagen (drei Remis, drei Siege). Kein Konkurrent kann eine derartige Serie vorweisen.
Für eine der Überraschungen dieser Runde sorgte die SU St. Martin, die den ASK St. Valentin auswärts mit 3:1 niederrang. Nach vier Heimsiegen am Stück setzte man somit einer stolzen Serie der Niederösterreicher ein jähes Ende. Die Leistungen des Tabellensechsten aus dem Mühlviertel sind in dieser Saison ziemlich konstant. Nun belohnte man sich endlich wieder einmal so richtig dafür. Den größten Sprung im Zwischenklassement machte indes der SV Grün-Weiß Micheldorf mit dem 5:1-Kantersieg gegen die kriselnde ASKÖ Donau Linz. Die Kablar-Truppe verließ das absolute Tabellenende und scheint nun auf dem elften Rang auf. Endlich punktete man mit offensiver Durchschlagskraft, nachdem man sich im bisherigen Saisonverlauf mit dem Toreschießen relativ schwergetan hatte.
Hoffnung war wieder aufgekommen bei der ASKÖ Donau Linz nach dem Sieg im Linzer Derby gegen die Union Edelweiß und der Präsentation von Christian Mayrleb als neuem Trainer. Dessen Debüt ging aber komplett in die Hose. Gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf schlitterte man in ein wahres Debakel. Zudem verlor man mit Nenad Vidackovic (Gelb-Rot) und Radek Gulajev (glatt Rot) zwei wichtige Akteure. Es ist nicht das erste Mal, dass sich die Linzer durch Disziplinlosigkeiten selbst schwächen. Neuer Tabellenletzter ist die DSG Union Perg nach der Pleite gegen den Spitzenreiter aus Weißkirchen. Man stellt zwar die beste Defensive der zweiten Tabellenhälfte, eine zu harmlose Offensive und vergleichsweise viele Remis sorgen aber dafür, dass man irgendwie auf der Stelle tritt.
Fotocredit: Uwe Winter