OÖ-Liga

OÖ-Liga 21/22: Analyse – Das war Spieltag 15

Die erste Frühjahrsrunde der Oberösterreich-Liga ist Geschichte. Sie wurde am vergangenen Wochenende ausgetragen. Weil es sich hierbei um den letzten Matchtag der Hinserie handelt, steht nun der Herbstmeister fest. Außerdem gibt es einen neuen Inhaber der roten Laterne. Ligaportal.at wirft in der Spieltagsanalyse noch einmal einen Blick zurück.

 

Top-3 ziehen Tempo an

Schon zu einem derartig frühen Zeitpunkt der Saison ist davon auszugehen, dass es wohl einem Wunder gleichkommen würde, wenn kein Team aus den Top-3 des Rankings schlussendlich den Titel holt. Bereits im Herbst spielten die ASKÖ Oedt, die SU St. Martin/M. und die SPG Weißkirchen/Allhaming gewissermaßen in einer eigenen Liga. Die bestechende Form scheinen sie über den Winter hinweg konserviert zu haben. Die Nimmervoll-Truppe aus Rohrbach (3:0 im Mühlviertel-Derby gegen die SPG Pregarten) und die Zebras aus Weißkirchen (3:1 gegen den SV Bad Ischl) hatten vorgelegt und gleichsam den Druck auf die ASKÖ Oedt immens erhöht. Die Trauner hielten dem aber stand und gewannen dank einer ganz starken zweiten Hälfte verdient mit 4:1 in Friedburg. Die Hälfte aller Runden ist nun absolviert. Der Spitzenreiter aus Oedt darf sich folgerichtig als Herbstmeister bezeichnen.

WK Jubel3

Zurück in der Erfolgsspur

Als einziges Team des Ligamittelfelds schaffte es die Union Mondsee, für richtig Bewegung auf dem Punktekonto zu sorgen. Der 1:0-Auswärtserfolg gegen den in der Tabelle besser klassierten ASK St. Valentin glich einem Befreiungsschlag angesichts der Tatsache, dass man im Herbstfinish in eine Ergebniskrise geschlittert war. In den fünf Runden unmittelbar vor der Winterpause hatte es lediglich zu einem Punkt gereicht. Im Klassement machte die Mamoser-Truppe durch erwähntes Erfolgserlebnis einen Platz gut und scheint nun auf Rang zehn auf.

 

SV Grün-Weiß Micheldorf verlässt absolutes Tabellenende

Die kritische Zone des Rankings beginnt mit dem Elftplatzierten DSG Union Perg, der sich in beneidenswerter Frühform präsentierte und mit dem SV Bad Schallerbach einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt 3:0 abschoss. Es war der fünfte Saisonsieg der in dieser Spielzeit stark verbesserten Perger, welche die sedda-Elf im Klassement kurzerhand überflügelten. Das zweite Team aus der Abstiegszone, welches am vergangenen Wochenende für absolut positive Schlagzeilen sorgen konnte, ist der SV Grün-Weiß Micheldorf. In einem nervenzehrenden Kellerduell mit dem SV Grieskirchen behielt man die Oberhand (4:2), fuhr den zweiten vollen Erfolg in Serie sowie den insgesamt dritten Saisonsieg ein und schob sich auf Rang 14 vor. Neuer Inhaber der roten Laterne ist der SV Bad Ischl, für den es in Weißkirchen die neunte Pleite der aktuellen Spielzeit setzte (Ligahöchstwert).

 

Fotocredit: Klaus Haslinger