OÖ-Liga

OÖ-Liga 21/22: Analyse – Das war Runde 18

Auch an Matchtag 18 der Oberösterreich-Liga konnten nur sechs Partien über die Bühne gehen. Die Spiele zwischen dem SV Grieskirchen und der DSG Union Perg sowie zwischen der SPG Pregarten und ASKÖ Donau Linz mussten coronabedingt abgesagt werden. Ligaportal.at blickt in der Analyse noch einmal zurück auf das, was an diesem Wochenende wirklich wichtig war.

 

ASKÖ Oedt behauptet sich an der Spitze

Der Druck war enorm gestiegen, als die ASKÖ Oedt, am vergangenen Wochenende zum Zuschauen verdammt, am Freitag im Klassement plötzlich von der SPG Weißkirchen/Allhaming (3:0 gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf) überflügelt worden war. Am gestrigen Samstag trat der Herbstmeister dann aber den Beweis an, dass man mit erwähntem Druck vorbildhaft umgehen kann. Angeführt von einem ganz stark aufgelegten Doppeltorschützen Manuel Schmidl rang man die kriselnde Union St. Florian mit 3:2 nieder. Die gezeigte Leistung im Kollektiv war zwar ausbaufähig, am Ende des Tages zählen aber die drei Punkte, die Zurückeroberung der Tabellenspitze sowie die Tatsache, dass zwei beneidenswerte Serien prolongiert werden konnten: Es war der dritte Dreier in Serie. Zudem ist man nun seit satten zwölf Spielen ungeschlagen. Die Zebras aus Weißkirchen konnten unterdessen seit neun Partien nicht mehr bezwungen werden. Dank einer tollen Performance in Halbzeit zwei feierte man schlussendlich einen ungefährdeten Sieg gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf.

 

SU St. Martin/M. und ASK St. Valentin zurück in der Erfolgsspur

Auf Rang drei folgt die SU St. Martin/M., die mit dem 3:1-Erfolg in Friedburg die perfekte Antwort auf die so bittere 2:3-Pleite gegen die SPG Weißkirchen/Allhaming im Verfolgerduell der Vorwoche lieferte und gleichsam den direkten Kontrahenten aus der Salzburger Grenzgemeinde im Zwischenklassement auf Distanz hielt. Endgültig wieder auf Kurs ist der ASK St. Valentin, der nach einer ganz schwierigen Phase, ganze sieben Matches ohne vollen Erfolg mitumfassend, nun den zweiten Dreier en suite realisierte. Den in diesen Wochen so schwer gebeutelten SV Bad Schallerbach zwang man mit 3:1 in die Knie. Schillernde Figur auf dem Rasen war Winterneuzugang und Doppeltorschütze Daniel Bilic, der nach kurzen Anlaufschwierigkeiten nun so richtig in St. Valentin angekommen zu sein scheint. Mit der SPG Wallern/St. Marienkirchen gibt es ein weiteres Team, das an diesem Wochenende für positive Schlagzeilen sorgte. In einer absolut verrückten, rassigen Partie setzte man sich mit 5:4 gegen die Union Mondsee durch und lies erste Kritiker, welche die Trattnachtaler nach fünf sieglosen Spielen schon im Abstiegskampf sahen, umgehend verstummen.

STM Jubel Dostal

SV Bad Ischl verlässt absolutes Tabellenende

Als großer Gewinner des untersten Tabellendrittels darf der SV Bad Ischl betrachtet werden. Während Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wie die ASKÖ Donau Linz oder der SV Grieskirchen nicht spielen konnten, legte die Truppe aus dem Salzkammergut vor, gewann sensationell mit 4:2 gegen die Union Edelweiss und sorgte dafür, dass die Dramatik im Abstiegskampf noch einmal sprunghaft gestiegen ist. Bei zwei Matches mehr hat man nun einen Zähler Vorsprung auf genannte Kontrahenten. Nach dem ersten vollen Erfolg bei der Union Edelweiss in der Vereinsgeschichte ist die Scherpink-Elf jedenfalls seit nunmehr drei Partien ungeschlagen.

 

Fotocredit: Harald Dostal