OÖ-Liga

LT1 OÖ-Liga 22/23: Analyse – Das war Runde 26

Der 26. Spieltag der LT1 OÖ-Liga ist Geschichte. Er ging an diesem Wochenende über die Bühne und brachte spektakuläre Matches sowie wichtige Erkenntnisse in Sachen Zwischenklassement mit sich. Ligaportal.at blickt in der Analyse noch einmal zurück auf das, was wirklich wichtig war.

 

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ASKÖ Oedt ist praktisch Meister

Der überlegene Spitzenreiter aus Oedt steht unmittelbar vor dem Titelgewinn. Bei noch drei ausstehenden Runden hat man neun Zähler Vorsprung auf den ersten Verfolger aus Wallern und obendrein das klar bessere Torverhältnis. Am gestrigen Samstag siegte die Schatas-Elf mit 1:0 gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf und ist damit seit stolzen 23 Runden ungeschlagen. Außerdem war es der fünfte volle Erfolg in Serie. Bereits am Freitag hatte die SPG Wallern/St. Marienkirchen vorgelegt und einen 5:1-Kantersieg gegen den Tabellennachzügler FC Wels gefeiert. Neuer Dritter ist die Union Dietach, die an diesem Wochenende den Beweis antrat, dass man zu den formstärksten Teams der gesamten Liga zählt. Durch das jüngste 3:0 gegen die SPG Pregarten konnte man seit nunmehr fünf Matches nicht mehr bezwungen werden.

 

ASK St. Valentin Gewinner des Tabellenmittelfelds

Der ASK St. Valentin konnte als einzige Mannschaft des großen Mittelfelds des Rankings an diesem Wochenende für positive Schlagzeilen sorgen. Die Niederösterreicher setzten sich am gestrigen Samstag zuhause knapp mit 1:0 gegen den amtierenden Meister aus Weißkirchen durch und verbesserten sich dadurch auf Tabellenplatz sechs. So gut stand man zuletzt Anfang November da. Von den vergangenen fünf Matches gewann die Riedl-Elf gleich vier. Der Tabellenneunte Union Mondsee hatte spielfrei, weil der Gegner ATSV Stadl-Paura geheißen hätte.

 

Dramatik im Abstiegskampf nimmt zu

Gleich mehrere Teams des untersten Tabellendrittels nutzten die 26. Runde, um das Tempo enorm anzuziehen und somit die Konkurrenz unter Druck zu setzen. Allen voran die SPG Friedburg/Pöndorf, die einen absolut überraschenden 3:0-Auswärtssieg in St. Martin/M. holte. Somit ist man das erste Team, das den amtierenden Cup-Sieger in dieser Saison auf eigener Anlage bezwingen konnte. Fest steht außerdem: Seit dem Trainerwechsel hat man eindeutig an Stabilität zugelegt. Die Braunauer holten starke sieben Zähler aus den vergangenen drei Partien. Zuletzt blieb man zwei Mal in Folge ohne Gegentor. Unmittelbar dahinter folgt auf Rang 12 die DSG Union Perg, welche der klar besser klassierten Union Edelweiss ein 0:0 abtrotzte. Die Perger sind somit seit zwei Runden ungeschlagen. Neuer Tabellendreizehnter ist die Union Ostermiething, bei der nach fünf Spielen ohne eigenen Treffer endlich der Knoten platzte. Am gestrigen Samstag besiegte man den SV Bad Ischl auswärts mit 3:1 – der erste volle Erfolg im Ligabetrieb seit über zwei Monaten. Große Verlierer der kritischen Zone des Rankings sind der SV Bad Ischl, für den es die zweite empfindliche Pleite in Folge setzte, und der FC Wels, bei dem nach der deutlichen Niederlage in Wallern (die sechste en suite) langsam, aber sicher die Lichter ausgehen.

 

Fotocredit: Klaus Haslinger