OÖ-Liga

ADMIRAL OÖ Landescup: Das sind die Erstrundengegner der OÖ-Ligisten (Teil 1)

Der Pokalbewerb des OFV geht mit einem neuen Hauptsponsor in die Saison 23/24. Ende Juli erfolgt der Startschuss des ADMIRAL OÖ Landescups, wobei insbesondere eine zentrale Frage unter den Nägeln brennt: Wer tritt die Nachfolge des SV Bad Schallerbach an, der sich vor wenigen Monaten im Finale sensationell gegen den nunmehrigen Regionalligisten SPG Wallern/St. Marienkirchen durchsetzte? Die erste Runde des Cup-Bewerbs geht am 23. Juli über die Bühne. Die Vereine können die Spiele in beiderseitigem Einverständnis aber auch vorverlegen. In einer dreiteiligen Serie nimmt Ligaportal.at die Erstrundengegner der OÖ-Ligisten etwas genauer unter die Lupe.

 

md wels dietmaier

Micheldorfs Offensivmann Luca David Mayr-Fälten (l.)

 

Gegner des SV Grün-Weiß Micheldorf: Union Gunskirchen

Die Union Gunskirchen holte in der Saison 22/23 den Vizemeistertitel in der Bezirksliga Süd. Vier Zähler fehlten am Ende auf den SC Schwanenstadt, der als Meister die Rückkehr in die Landesliga West realisierte. Die Truppe aus Gunskirchen musste in 26 Saisonspielen nur drei Pleiten einstecken. Zudem stellte man die beste Offensive der Liga (65 Tore). Martin Hegedüs, der schon für mehrere Vereine in der OÖ-Liga gespielt hatte, war der beste Torjäger der Gunskirchner in der Vorsaison mit 17 Volltreffern. Zwei Akteure kehrten in der aktuellen Sommertransferperiode dem Verein bereits den Rücken: Emirhan Gücenoglu wechselte in die OÖ-Liga zur SPG Weißkirchen/Allhaming, Niklas Renner ging zur SPG Lambach/Edt.

 

sattledt stefan unterberger neuer trainer

Stefan Unterberger (m.) bei seiner Präsentation

 

Gegner der Union Mondsee: ATSV Sattledt

Der ATSV Sattledt schloss die Vorsaison in der Landesliga West auf Rang neun ab. Vor gut einem Jahr hatte der wohl bekannteste Unterhaus-Stürmer der vergangenen Dekade Robert Lenz das Traineramt in Sattledt angetreten. Der ehemalige Goalgetter stabilisierte die Truppe, die zum Zeitpunkt seiner Installierung im Abstiegskampf steckte, nachhaltig. Ende Mai gab Lenz bekannt, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, da sich die finanzielle Situation des Vereins nicht mit seinen Ambitionen vereinbaren ließ. Mit Stefan Unterberger steht ein Nachfolger fest. Der 42-jährige Inhaber der UEFA-A-Lizenz betreute bereits die Jungen Wikinger Ried und war zuletzt sportlicher Leiter bei Hertha Wels. Sechs Spieler verließen den ATSV Sattledt in diesem Sommer bereits. Mit Adem Acuma (von der SPG DMS Wels) und Denni Kapetanovic (vom SC Marchtrenk) verstärkte man sich namhaft.

 

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Bad Ischls Stürmer Mario Petter

 

Direktes Duell: SV Bad Ischl – SPG Friedburg/Pöndorf

Eines von zwei direkten OÖ-Liga-Duellen steigt im Salzkammergut, wenn der Tabellenzwölfte der Vorsaison aus Bad Ischl den Achten den Rankings aus Friedburg empfängt. Interessante Parallelen zwischen beiden Teams gab es im vergangenen Frühjahr: Nach dem jeweiligen Trainerwechsel stabilisierten sich die Mannschaften zusehends, entfernten sich entscheidend von der Abstiegszone und wendeten den Gang in die Landesliga ab. In der Vorsaison traf man gleich in drei Pflichtspielen aufeinander. Während sich im Ligabetrieb der SV Bad Ischl zwei Mal durchsetzte (3:2, 5:1), knallten in einer denkwürdigen Cup-Partie die Friedburger die Zebau-Elf Ende August 2022 mit 5:0 ab.

 

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Haslach-Goalgetter Julian Friedl (r.)

 

Gegner der Union Ostermiething: SV Haslach

Die Union Ostermiething bekommt es mit einer Mannschaft zu tun, die in der Vorsaison mit dem verdienten Meistertitel in der 1. Klasse Nord und dem damit zusammenhängenden Bezirksliga-Aufstieg mächtig Selbstvertrauen tankte. Die Truppe aus Haslach gilt als technisch versiert, individuell stark besetzt und mit dem nötigen Tempo ausgestattet. 2022/23 traf man im Schnitt mehr als drei Mal pro Partie. Aus einem starken Kollektiv sticht mit Offensivmann Julian Friedl ein Akteur besonders heraus. Der antrittsschnelle Stürmer, der seine Klasse bereits für den UFC Rohrbach-Berg in der Landesliga Ost unter Beweis gestellt hatte, markierte in der Vorsaison satte 37 Volltreffer. Im Sommer wechselte der Meister den Trainer: Andreas Jobst, der zuletzt bei der Union Bad Leonfelden engagiert gewesen war, trat die Nachfolge von Erfolgscoach Josef Hutsteiner an.

 

Fotocredit: Helmut Dietmaier, ATSV Sattledt, Harald Dostal, SV Haslach