Mühlviertel-Derby in Runde 13 der LT1 OÖ-Liga: Am Samstagnachmittag empfing die SPG Algenmax Pregarten den Nachbarn DSG Union HABAU Perg zum in der Region stets prestigeträchtigen Duell. Dabei läuft es vor allem für den Gast in diesen Tagen absolut erfreulich: Die Prandstätter-Truppe holte aus den letzten vier Partien nicht weniger als drei volle Erfolge und wollte nun selbstredend im Derby ein nächstes Statement setzen. Dies setzte man schlussendlich eindrucksvoll in die Tat um, überrannte den Kontrahenten auf dessen Anlage mit 4:0 und tütete folgerichtig die nächsten drei vollen Zähler ein.
Auf ungemein schwerem Terrain in Pregarten ging es von Beginn an enorm körperlich sowie intensiv zur Sache – einem Derby also absolut standesgemäß. Für das erste richtige Highlight zeigte sich dann nach gerade einmal 12 Minuten der Gast verantwortlich, wobei man dabei von gehöriger Mithilfe des Kontrahenten profitierte: Nach einem fatalen Fehlpass im Aufbau der Heimischen fiel das Leder vor die Füße von Cem Aygün, der in weiterer Folge keine Probleme mehr hatte, dieses über die Linie zu bugsieren – 1:0. Im Anschluss neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend im Mittelfeld und taten sich hier wie da schwer, zu konkreten Einschussmöglichkeiten zu kommen. Dementsprechend ging es mit erwähnter Führung der Prandstätter-Truppe in die Kabinen.
War der Start in die erste Halbzeit für die Hausherren schon, vorsichtig ausgedrückt, suboptimal verlaufen, begann Durchgang zwei nahezu katastrophal: Keine sechzig Sekunden waren auf der Matchuhr verstrichen, da zappelte das runde Leder erneut im heimischen Netz: Matej Socovka schoss überlegt zum 2:0 ein und verschaffte seinen Mannen dadurch einen zweifelsohne komfortablen Vorsprung – und dies abermals unter tatkräftiger Beteiligung der Pregartner Defensive, die sich auch hier nicht gerade von ihrer besten Seite präsentierte. Im Anschluss machte es der Gast aus Perg richtig geschickt, verteidigte im etwas tieferen Abwehrblock ungemein konzentriert sowie souverän und sorgte im Gegenzug immer wieder für offensive Nadelstiche. Letztlich erhöhte man in den Schlussminuten noch durch Treffer von Simon Ströbitzer und Markus Derntl-Saffertmüller, letzterer vom Elfmeterpunkt, auf 4:0 und sicherte sich dadurch auf beeindruckende Manier den bereits dritten vollen Erfolg in Serie.
Jürgen Prandstätter (Trainer DSG Union Perg):
„Wir waren von Anfang an sehr präsent und haben eine gute Intensität auf einen Platz gebracht, der eigentlich nicht zum Fußballspielen geeignet war. Unter dem Strich war es gerade kämpferisch eine richtig starke Leistung. Fußballerisch war da heute nicht viel mehr möglich. Man muss erst die Mentalität haben, sich derart in ein Spiel zu beißen und den Gegner auch trotz schwerer Begebenheiten zu dominieren.“
Die Besten: Pauschallob bzw. Simon Peter Ströbitzer (ZM, DSG Union Perg), Niko Marcel Marek (LAV, DSG Union Perg)