Durch prominente Verstärkungen, darunter auch die Schmidl-Brüder, machte der SV Gmundner Milch im Wintertransferfenster auf sich aufmerksam und untermauerte damit die Ambitionen, den Klassenerhalt im Frühjahr auf schnellstem Wege zu realisieren. Zum Auftakt wartete auf eigener Anlage ein Kontrahent, der wohl zu den Besten der LT1 OÖ-Liga zu zählen ist: die SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf, welche sich nach der Hinrunde auf dem dritten Zwischenrang befindet. Gegen den deutlich besser klassierten Kontrahenten hatten die Traunseestädter letztlich wenig zu melden und mussten sich nach neunzig Minuten klar mit 0:3 geschlagen geben.
Dabei untermauerten die Friedburger umgehend nach Anpfiff ihre Ambitionen, an die großteils bärenstarken Auftritte aus dem Herbst anknüpfen zu wollen und legten dementsprechend sogleich ein hohes Tempo an den Tag. Man übernahm umgehend die Kontrolle in einer umkämpften, hitzigen Begegnung und machte es so dem Gastgeber aus Gmunden brutal schwer, in dieser auch richtig Fuß zu fassen. Durch geschickte Ballstafetten brachte man den Gegner gekonnt in Bewegung, um immer wieder durch gezielte Tempoverschärfungen die Abwehrreihen des Kontrahenten auszuhebeln und brandgefährlich im Strafraum aufzutauchen. Einziges Manko, das sich der Tabellendritte jedoch definitiv ankreiden lassen muss, blieb in dieser dominanten ersten Halbzeit die Chancenauswertung. So ging es torlos in die Pause.
Was man vor dem Seitenwechsel gleich mehrmals verpasst hatte, holte die Öbster-Truppe in Durchgang zwei dann umgehend nach. Keine sechs Minuten waren verstrichen, als Haris Harba nach einem Corner abgebrüht zum zweifelsohne verdienten 1:0 einschoss. Es war ein Treffer, der den Gästen weiter Auftrieb verlieh. So hielten die Friedburger auch im Anschluss die Schlagzahl hoch und setzten den Kontrahenten früh unter Druck – mit Erfolg. Nach einem erzwungenen Fauxpas in der Abwehrreihe der Heimischen blieb Leonard Jigalov eiskalt und erhöhte nach einer guten Stunde kurzum auf 2:0. Und damit noch nicht genug, kannten die Öbster-Schützlinge doch auch trotz des ohnehin schon komfortablen Vorsprungs kein Erbarmen und legten nur wenige Augenblicke später, abermals durch Jigalov, einen weiteren Treffer nach. Das war einfach stark, was die Gäste in dieser Phase auf den Rasen zauberten. Im Anschluss brachte man die deutliche Führung schließlich in souveräner Manier über die Zeit und fuhr damit im ersten Pflichtspiel 2025 sogleich den ersten „Dreier“ ein.
Ernst Öbster (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):
„Es war ein sehr dominanter Auftritt über neunzig Minuten. Die Art und Weise war dabei sehr zufriedenstellend. Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert und hätten schon zur Pause führen können, wenn nicht müssen. Schlussendlich haben wir ein schweres Spiel dann aber doch souverän für uns entschieden.“
Die Besten: Markus Dominik (IV, SPG Friedburg/Pöndorf), Leonard Jigalov (ZOM, SPG Friedburg/Pöndorf)