Einen wahren Kaltstart legte der ASK Case IH Steyr St. Valentin in die Rückrunde der LT1 OÖ-Liga hin, nachdem man beide Partien verloren und dabei kein einziges Tor erzielt hatte. Doch auch der heutige Kontrahent, die SPG Edelweiss Linz/Neue Heimat, konnte im Frühjahr noch für keinen Punktezuwachs sorgen. Letztlich sorgten die Landeshauptstädter dank eines Lucky-Punches für das erste Erfolgserlebnis im Jahr 2025 und rangen den Kontrahenten auf dramatische Art und Weise mit 2:1 nieder.
Dabei starteten die Niederösterreicher durchwegs engagiert in diese Begegnung und verbuchten durch Julian Riedl nach gerade einmal sechs Minuten den ersten vielversprechenden Abschluss. Doch auch die Linzer versteckten sich in punkto Offensivbemühungen zunächst keineswegs und unterstrichen damit ihre Ambitionen auf Zählbares an diesem Nachmittag. Allerdings, so ehrlich muss man auch sein, war beiden Mannschaften nach einer beherzten Anfangsviertelstunde eine gewisse Unsicherheit im eigenen Spiel anzumerken. So entwickelte sich in weiterer Folge eine umkämpfte, aber schlichtweg zerfahrene Partie, in der Torchancen bis zur Pause vorerst Mangelware blieben. Dementsprechend ging es ohne ein weiteres nennenswertes Highlight in die Pause.
Der ASK St. Valentin kam mit einer brutalen Energie aus der Kabine und verbuchte fortan die wohl beste Phase in dieser Begegnung. Es gelang den Niederösterreichern nun, in einer bestechenden Regelmäßigkeit vor das gegnerische Gehäuse zu kommen und dort für mächtig Gefahr zu sorgen. Nach einer ausgeklügelten Eckballvariante belohnte sich der Gastgeber schließlich nach rund 56 Minuten mit der Führung – Thomas Rauch markierte dabei den ersten Pflichtspieltreffer des ASK in der Rückrunde. Nur wenig später fanden die Hausherren noch weitere aussichtsreiche Möglichkeiten vor, um einen weiteren Treffer umgehend nachzulegen und somit für eine Art Vorentscheidung zu sorgen – diese ließ man jedoch ungenützt verstreichen. Und so war es schließlich der Gast aus Linz, der sich nochmals geschlossen aufrappelte und in der 65. Minute die Fahrlässigkeit des Kontrahenten eiskalt bestrafte: Adilaid Dizdarevic ließ dem heimischen Keeper bei seinem Abschluss aus gut elf Metern keine Chance und netzte zum 1:1 ein. Mit dem Momentum auf der eigenen Seite erhöhten die Kuranda-Schützlinge im Anschluss nochmals die Schlagzahl – selbstredend mit dem klaren Ziel, die Partie nun endgültig zu drehen. Ein Unterfangen, welches man letztlich auf dramatische Manier in der Nachspielzeit in die Tat umsetzte: Es lief bereits die 94. Minute, als Fabio Weissenberger nach einem Stanglpass geistesgegenwärtig reagierte und zum vielumjubelten Lucky-Punch einschoss.
Stefan Kuranda (Trainer SPG Edelweiss Linz/Neue Heimat):
„Es war von beiden Seiten kein gutes Fußballspiel. Die erste Halbzeit war sehr kampfbetont und zerfahren. St. Valentin hatte nach dem 1:0 die Chance zur vermeintlichen Vorentscheidung. So konnten wir die Partie glücklicherweise noch zu unseren Gunsten drehen. Ein Unentschieden wäre am Ende des Tages aber gerechter gewissen.“
Die Besten: Adilaid Dizdarevic (ZM, SPG Edelweiss/Neue Heimat), Denny Schmid (IV, SPG Edelweiss/Neue Heimat)