Als eines von drei Matches der LT1 OÖ-Liga konnte das Duell zwischen dem SV sedda Bad Schallerbach und der SPG Weißkirchen/Allhaming am vergangenen Wochenende aufgrund der Regenfälle nicht ausgetragen werden. Heute wurde nachgespielt. Schlussendlich setzten sich die Zebras überraschend mit 1:0 durch und sorgten somit dafür, dass zwei stolze Serien des Kontrahenten ein jähes Ende fanden. Die Renner-Truppe kassierte nicht nur das erste Gegentor, sondern auch die erste Niederlage im Kalenderjahr 2025. Der Rückstand auf die Tabellenspitze beträgt nun satte sieben Zähler.
Nach nur drei absolvierten Minuten riss die erste genannte Serie der sedda-Elf: Über Umwege gelangte das Leder nach einem Weißkirchen-Corner zu Florian Templ, der das Leder aus kurzer Distanz im Tor unterbrachte. Eine kurzweilige, fast schon hektische Anfangsphase konnte nur wenige Augenblicke später mit der nächsten nennenswerten Szene aufwarten. Bad Schallerbachs Daniel Gremsl wurde im Strafraum des Kontrahenten zu Fall gebracht, die Heimischen warteten aber vergeblich auf den Pfiff des Unparteiischen. In der Folge zeigte die Renner-Elf, warum sie in diesen Wochen als das wohl formstärkste OÖ-Liga-Team bezeichnet werden darf: Man erspielte sich mehrere aussichtsreiche Chancen und drückte auf den zwischenzeitlichen Ausgleich. Lukas Mayer, Alexander Fröschl oder Gremsl scheiterten aber aus guten Positionen. Nicht unerwähnt bleiben darf, dass auch die Weißkirchner in Durchgang eins noch einmal gehörig anklopften: Templ verfehlte das anvisierte Ziel nur knapp.
Der Frust, der sich auf Seiten des SV sedda Bad Schallerbach nach erwähnter Elfmeter-Szene und mehreren vergebenen Chancen aufgestaut hatte, entlud sich nach Wiederanpfiff schlagartig in Form eines echten Powerplays. Die SPG sah sich nun einem massiven Druck ausgesetzt und hatte dabei sowohl Glück als auch einen immer wieder stark parierenden Schlussmann Lorenz Höbarth. Insbesondere über die Flügel brach der Tabellendritte mit einer erstaunlichen Regelmäßigkeit durch und brachte in weiterer Folge seine Offensivakteure in aussichtsreiche Abschlusspositionen. Michael Schröttner oder Raphael Hofstätter blieb ein Treffer aber verwehrt. Besonderes Pech hatte der Gastgeber, als man in einer Aktion zwei Mal am Aluminium scheiterte: Fröschl traf bei seinem Abschluss die Innenstange, Offensivpartner Gremsl die Querlatte. Somit blieb es bei einem überraschenden 0:1-Auswärtserfolg der Weißkirchner – gleichbedeutend mit der ersten Niederlage des SV sedda Bad Schallerbach nach acht ungeschlagenen Matches am Stück.
Erich Renner (Trainer SV sedda Bad Schallerbach):
„Wir waren klar besser. Heute hat es aber nicht sein sollen. Der Schiedsrichter hatte seinen Anteil am Ergebnis mit dem nicht gegebenen Elfmeter.“
Alfred Olzinger (Trainer SPG Weißkirchen/Allhaming):
„Es war ein hart erkämpfter Sieg. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit.“
Die Besten: Lorenz Höbarth (TW, SPG Weißkirchen/Allhaming), Jonas Peterwagner (IV, SPG Weißkirchen/Allhaming), Daniel Kerschbaumer (IV, SPG Weißkirchen/Allhaming)