Um weiterhin den Druck auf den Tabellenführer der LT1 OÖ-Liga aus Dietach aufrechtzuerhalten, war aus Sicht der SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf heute ein Favoritensieg gegen die SU Strasser Steine St. Martin/M. unabdinglich. Schlussendlich wurde man der Favoritenrolle gerecht und bezwang die Mühlviertler mit 4:2, wodurch der Rückstand auf die im Parallelspiel ebenfalls siegreiche Union Dietach weiterhin vier Zähler beträgt.
Dass die SPG auch in Abwesenheit des heute gesperrten Haris Harba eine brutale offensive Wucht entfalten kann, bewies sie bereits in Minute 17, als Stürmer Markus Wallner nach einem weiten Ball samt toller Verarbeitung des Spielgeräts mit einem platzierten Schuss auf 1:0 stellte. Nur sieben Minuten später meldete sich aber der Gast zurück: Nach einem Freistoß war Miroslav Tomek mit dem Kopf zur Stelle und brachte seine Truppe zurück in ein Match, in welchem die Friedburger leichte Vorteile hatten und sich hierfür ein weiteres Mal in Minute 30 belohnten. Kapitän Halid Hasanovic war mit einem abgefälschten Schuss aus rund 20 Metern erfolgreich. Trotz der Führung müssen sich die Braunauer in Hälfte eins aber sicherlich den Vorwurf gefallen lassen, zu leichtfertig mit aussichtsreichen Chancen umgegangen zu sein. Man verpasste es somit, schon früher für ganz klare Verhältnisse zu sorgen. Hasanovic verschoss beispielsweise einen Elfmeter und Jonas Reitter brachte den Ball aus guter Position nicht im Tor unter.
Nur sechs Minuten nach dem Seitenwechsel gelang den Friedburgern das 3:1. Verantwortlich hierfür: der heute sehr gut aufgelegte Außenverteidiger Christopher Fürstaller, der einen Freistoß gekonnt wie sehenswert über die Mauer zirkelte. Aber auch darauf hatte die SU St. Martin/M. eine adäquate Antwort. Nach einem Ballverlust der Friedburger im Spielaufbau schaltete der Gast schnell um und setzte den eingewechselten Manuel Lanzersdorfer in Szene, der mit einem platzierten Abschluss verkürzte (56.). Somit meldeten die Mühlviertler wieder Ansprüche an, doch noch etwas Zählbares aus Braunau mitzunehmen. Aufkommende Hoffnungen wurden aber in Minute 78 jäh im Keim erstickt, als sich Reitter dank toller Physis auf der linken Seite zielstrebig durchtankte und den Ball im langen Eck zum 4:2 versenkte. Die SPG hatte auch in Hälfte zwei noch weitere dicke Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Der in der Schlussphase eingewechselte Selman Neziri verpasste aber etwa das anvisierte Ziel knapp.
Ernst Öbster (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):
„Es war sicher nicht unsere beste Leistung, aber ein verdienter Sieg. Wir bleiben somit dran an Dietach. Es ist unser Ziel, dass wir sie so lange wie möglich ärgern. Wir haben jetzt fünf Siege aus fünf Rückrundenspielen. So kann es weitergehen.“
Die Besten: Emrah Krizevac (IV, SPG Friedburg/Pöndorf), Jonas Reitter (ST, SPG Friedburg/Pöndorf), Christopher Fürstaller (LV/RV, SPG Friedburg/Pöndorf)