Langsam, aber sicher findet auch die Union Raiffeisen Mondsee in dieser Spielzeit der LT1 OÖ-Liga wieder zu alter Stärke zurück – am vergangenen Wochenende realisierte man vor heimischem Publikum den ersten „Dreier“. Sinngemäß will die Plasser-Truppe nun genau dort nachlegen – dabei gastierte man im Mühlviertel bei der SPG Algenmax Pregarten, welche bis dato noch keinen Zähler eintüten konnte. Dies holte die Lenz-Truppe am heutigen Abend aber schleunigst und auf furiose Manier nach und schoss den Kontrahenten beinhart mit 4:0 wieder nach Hause.
Dabei sahen die rund 340 Zuschauer vom Anpfiff weg ein richtig packendes Aufeinandertreffen, in dem keine der beiden Mannschaften lange auf Taktik und Abwarten setzte, sondern umso mehr in die Offensive investierte. So entwickelte sich in der Anfangsphase umgehend ein wilder Schlagabtausch – die um einen Hauch besseren Chancen fand dabei der Gast aus Mondsee vor. Mangelnde Präzision und Kaltschnäuzigkeit sowie ein bärenstark aufgelegter Pregartner Schlussmann namens Matej Luksch verhinderten allerdings eine frühe Gästeführung. Besser, weil schlichtweg abgeklärter und genauer machte es schließlich die Heim-Elf, die nach etwas mehr als einer halben Stunde eine sehenswerte Kombination über gleich mehrere Stationen in Person von Markus Blutsch ebenso herausragend vollendete – per Volley landete das runde Leder stramm in den Maschen. Der Kapitän der Pregartner stand auch acht Minuten später erneut im Fokus, als er eine Tawdrous-Hereingabe per Kopf im rechten Eck versenkte und damit kurzerhand für eine zweifelsohne komfortable Pausenführung der Hausherren sorgte.
Auch nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Lenz-Schützlinge wild entschlossen und nicht weniger effizient wie noch vor der Halbzeit. So dauerte es keine zwei Minuten, ehe die Heimischen den Ball zum dritten Mal an diesem Abend über die Linie drückten – und erneut war es Markus Blutsch, der dem Spiel mit seinem dritten Treffer endgültig seinen Stempel aufdrückte und vom Kreidepunkt das 3:0 markierte. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung wohl endgültig entschieden, agierten die Mühlviertler doch an diesem Abend schlichtweg zu abgebrüht und souverän. Zwar blieben die Mondseer auch danach enorm bemüht, konnten dem nun mit Selbstvertrauen ausgestatteten Kontrahenten aber nicht mehr entscheidend zusetzen. Schließlich legte dieser mit dem 4:0 durch Fabio Weissenberger einen weiteren Treffer nach und fixierte damit das Schicksal der Mondseer, die Heimreise an diesem Abend ohne Punkte, dafür aber mit mächtig Kopfschmerzen antreten zu müssen.
Thomas Posch (Sektionsleiter SPG Pregarten):
„Es war eine sehr turbulente Anfangsphase, in der wir durchaus auch in Rückstand hätten geraten können – wer weiß, was dann passiert wäre. Wir haben dann aber die Tore eiskalt und zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Der Sieg ist sicher verdient, aber vielleicht ein wenig zu hoch ausgefallen. Es hätte auch in die andere Richtung gehen können.“
Die Besten: Matej Luksch (TW, SPG Pregarten), Markus Blutsch (ZM, SPG Pregarten)